Die Sonderausschreibung Solar war deutlich überzeichnet. / Foto: Pixabay

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Rekordteilnahme bei Solar-Ausschreibung: Energiekontor, Ranft und 7C Solarparken erfolgreich

Bei der Dezember-Ausschreibung für Solaranlagen wurden 346 Gebote für 1.344 Megawatt (MW) Leistung eingereicht. Der bisherige Rekordwert bei den seit 2015 stattfindenden Solar-Ausschreibungen lag bei 170 Geboten bzw. 869 MW. Gleichzeitig hat die Bundesnetzagentur bei der Ausschreibung zum Gebotstermin 1. Dezember extrem viele Gebote ausgeschlossen. Zu den erfolgreichen Teilnehmern der Ausschreibungsrunde gehörten unter anderem Energiekontor, Ranft und 7C Solarparken.

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Insgesamt bezuschlagte die Bundesnetzagentur 121 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 501 MW. Mit Ausnahme der Stadtstaaten haben alle Bundesländer Zuschläge erhalten. Der größte Anteil der Zuschlagsmenge ging wie bei den vorherigen Ausschreibungen an Bieter für Solaranlagen in Bayern (42 Zuschläge mit 148 MW). Mit deutlichem Abstand folgten Mecklenburg-Vorpommern (zehn Zuschläge mit 80 MW) und Schleswig-Holstein (sechs Zuschläge mit 49 MW).

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte lagen zwischen 4,70 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) und 6,20 ct/kWh. In der vorherigen Ausschreibungsrunde betrug die Spanne 4,59 bis 5,20 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert stieg im Vergleich zur Vorrunde von 4,90 ct/kWh auf 5,68 ct/kWh.

In der Dezember-Ausschreibungsrunde mussten nach Angaben der Bundesnetzagentur 76 Gebote mit 235 MW Gebotsmenge aufgrund von Formfehlern ausgeschlossen werden. Seit der allerersten Ausschreibungsrunde (April 2015, 37 Ausschlüsse) hatte es nie mehr als 17 Ausschlüsse in einer Ausschreibungsrunde gegeben. Nach Einschätzung der Bundesnetzagentur waren die Bieter im Vergleich zu den Vorrunden bei der Gebotsabgabe deutlich weniger sorgfältig. Insbesondere Fehler in den ausgefüllten Formularen wie falsche Anschriften, fehlerhafte Ausdrucke und nicht ausgefüllte Felder seien vermeidbar.

Ranft, Energiekontor und 7C Solarparken erhalten Zuschläge

Den Namen der Bieter (meist Projektgesellschaften) nach zu urteilen, gingen 15 der Zuschläge an die Enerparc AG mit Hauptsitz in Hamburg. Auch bei vorherigen Solar-Ausschreibungen hatte das nicht börsennotierte Solarunternehmen oftmals mehrere Zuschläge erhalten. Weitere Zuschläge gingen unter anderem an die Energiekontor AG für jeweils ein Solarprojekt in Brandenburg und in Bayern. Die 7C Solarentwicklung GmbH, ein Teil der 7C Solarparken AG, hat den Zuschlag für ein Solarprojekt in Thüringen erhalten. Die Ranft Projekte 20 GmbH, ein Unternehmen der Ranft-Gruppe, erhielt den Zuschlag für ein geplantes Solarkraftwerk in der Gemeinde Bad Langensalza in Thüringen.

Der nächste Ausschreibungstermin für Solaranlagen findet am 1. Februar 2020 statt. Das Ausschreibungsvolumen beträgt nur 100 MW.

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