Freiflächen-Solaranlage. / Foto: Pixabay

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Deutscher Solarmarkt wächst 2019 um 30 Prozent

Der Solarkraftausbau in Deutschland gewinnt weiter an Fahrt. 2019 sind 30 Prozent mehr neue Solaranlagen in der Bundesrepublik verkauft worden als im Vorjahr, meldet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW).

Strom aus Solarkraft werde in der Bevölkerung unter allen Energieformen am stärksten akzeptiert, heißt es vom BSW. Ein wichtiger Grund für die Marktbelebung ist laut dem Branchenverband der starke Preisverfall für Solarmodule und -equipment der vergangenen Jahre. Auch die Klimadebatte und der Ausbau der Elektromobilität sorgten nach Einschätzung des BSW für den Wachstumsschub.

"Wir freuen uns über die Marktbelebung, können aber noch nicht zufrieden sein. Es klaffen gravierende Lücken zwischen dem Erreichten und den Klimazielen. Wir werden diese Lücken nur schließen können, wenn wir das Ausbautempo verdreifachen", sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW.

Von der Politik wünscht sich der BSW im kommenden Jahr einen Abbau von Barrieren, damit die Investitionsbereitschaft nicht abflaut. BSW-Geschäftsführer Körnig fordert: "2020 müssen die Solarenergie-Ausbauziele endlich an die Klimaziele angepasst und Marktbarrieren wie die finanzielle Belastung der solaren Selbst- und Quartiersversorgung endlich abgeschafft werden."

Am vordringlichsten ist laut dem Branchenverband jedoch die Streichung des 52-GW-Förderdeckels für Photovoltaik im Erneuerbare-Energien-Gesetz. "Die Abschaffung des Solardeckels muss im Januar abgeschlossen werden", fordert Körnig. Andernfalls drohe bereits im Frühjahr 2020 ein Ausbaustopp neuer Solardachanlagen.

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