Windpark von SoWiTec in Brasilien. Das Unternehmen steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. / Foto: SoWiTec

  Anleihen / AIF, Wachhund

SoWiTec empfiehlt Anleihegläubigern, Gegenanträge anzunehmen

Vom 11. bis 13. November lässt der finanziell angeschlagene Erneuerbare-Energien-Projektentwickler SoWiTec über veränderte Bedingungen seiner Anleihe 2018/2023 (ISIN: DE000A2NBZ21) abstimmen. Das Unternehmen aus Sonnenbühl in Baden-Württemberg empfiehlt, Ergänzungsverlangen und Gegenanträgen der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) zuzustimmen.

Im Detail geht es unter anderem um diese Anträge, die die SdK, selbst eine Gläubigerin der Anleihe, mit SoWiTec abgestimmt hat:

  • Erhöhung des Zinssatzes ab 8. November 2023 von 6,75 auf 8,00 Prozent pro Jahr sowie eine automatische Anpassung an den Zinssatz der Anleihe 2023/2028 (ISIN: DE000A30V6L2), falls dieser auf mehr als 8,00 Prozent erhöht werden sollte;
  • Ausschüttungsverbot gegenüber den Gesellschaftern und ihnen nahestehenden Personen bis zur vollständigen Tilgung und letzten Zinszahlung für die Anleihe; dies schließt auch die Rückzahlung von Darlehen des Mehrheitsgesellschafters Frank Hummel oder einer ihm nahestehenden Person mit ein;
  • Sicherstellung der bestehenden Besicherung der Anleihe 2018/2023 durch Verpfändung von 38 Prozent des Stammkapitals der SoWiTec operation GmbH;
  • Teilrückzahlungen von u.a. 763.400 Euro zum 8. Mai 2024, von 1.526.800 Euro zum 8. November 2024 und von 2.290.200 Euro zum 8. November 2025;
  • Verzicht auf Kündigungsrechte mit zeitlicher Begrenzung bis zum 8. Mai 2024.

Darüber hinaus will SoWiTec Gläubigern der Anleihe 2018/2023 einen Betrag in Höhe von 0,5 Prozent des ausstehenden Nennwerts erstatten, der zur Abstimmung angemeldet wird, mindestens jedoch 75 Euro pro Depot, falls das für eine Beschlussfassung über die Änderung der Anleihebedingungen erforderliche Quorum von 50 Prozent der ausstehenden Schuldverschreibungen in der ersten Abstimmung ohne Versammlung bzw. 25 Prozent in einer etwaigen zweiten Gläubigerversammlung erreicht wird. Zudem soll eine finanzielle Verpflichtung des Mehrheitsgesellschafters Frank Hummel vorgesehen sein.

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