Tesla möchte mit einem Supercomputer Fortschritte beim autonomen Fahren erzielen. / Foto: Unternehmen

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Tesla will Supercomputer-Chips wohl von TSMC bauen lassen

Der US-Elektroautohersteller Tesla weitet Berichten zufolge seine Partnerschaft mit dem taiwanesischen Chip-Hersteller Taiwan Semiconductor (TSMC) aus, um Halbleiter für den Supercomputer Dojo zu produzieren. Das Projekt soll Tesla beim automatisierten Fahren weiterbringen.

Dojo ist Teslas selbst entwickelte Supercomputer-Plattform. Diese soll die sogenannte Computer Vision weiterentwickeln, bei der Künstliche Intelligenz lernt, auf Basis von digitalen Bildern und Videos etwa Objekte zu unterscheiden, Distanzen einzuschätzen und Bewegung festzustellen. Diese Fähigkeiten sind essenziell für das erfolgreiche autonome Fahren.

Im Zeitplan deutlich hinterher

Tesla hatte die Pläne für den Dojo schon 2021 präsentiert, eigentlich sollte dieser bereits 2022 fertig gestellt werden. Tatsächlich hat der Aufbau aber wohl erst im zweiten Quartal 2023 begonnen.

Für den Dojo hat Tesla eigene Prozessoren mit der Bezeichnung D1 entwickelt. Medienberichten aus Taiwan zufolge sollen die Chips nun im Auftrag von TSMC gefertigt werden. Im Dojo sollen rund 3.000 D1-Chips verbaut werden.

Die Tesla-Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 0,5 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 232,80 Euro (Stand: 27.9.2023, 10:51 Uhr). Im Monatsvergleich notiert die Aktie 1 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 21,5 Prozent an Wert verloren.

Die US-Bank Morgan Stanley glaubt, dass Tesla künftig lukrative Geschäfte im Bereich Künstliche Intelligenz machen wird. Anfang September hatte die Tesla-Aktie in Folge dieser Einschätzung deutlich an Wert gewonnen.

Aktie klar überbewertet

Tesla wird von den meisten Analysten und Investoren schon lange wie ein Tech-Konzern behandelt. Die Aktie hat in den letzten fünf Jahren fast 1.400 Prozent zugelegt. ECOreporter ist allerdings skeptisch, was die KI-Perspektive des Autobauers und das Thema Autonomes Fahren angeht.

Die Tesla-Aktie ist nach Ansicht der Redaktion klar überbewertet. ECOreporter sieht aktuell keine Einstiegschancen.

Bei welchen E-Auto-Aktien sich derzeit eher ein Kauf anbieten kann, erfahren Sie in unserem Dossier Tesla, BYD, Nio, Polestar: 10 Elektroauto-Aktien im Crash-Test.

Tesla Inc.: ISIN US88160R1014 / WKN A1CX3T

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