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BYD steigert Autoverkäufe um 96 % – Tesla auf den Fersen
Der chinesische Elektroautohersteller BYD hat im ersten Halbjahr 2023 fast doppelt so viele Autos verkauft wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Fahrzeuge mit Plug-in-Antrieb legten dabei etwas stärker zu als reine Elektroautos.
Wie BYD in einer Börsenmeldung mitteilte, verkaufte der Konzern zwischen Januar und Juni knapp 1,3 Millionen Autos, 96 Prozent mehr als vor einem Jahr. Reine Elektrofahrzeuge machten etwa die Hälfte der Verkäufe aus, mit 616.810 Stück wuchs ihre Zahl um knapp 91 Prozent. Noch stärker legte mit einem Plus um rund 101 Prozent der Absatz der Plug-in-Hybride zu.
Ist die BYD-Aktie ein guter Kauf?
Größter Elektrofahrzeugbauer der Welt – mit Abstrichen
Zum Wochenstart hatte der US-Autobauer Tesla für das zweite Quartal ebenfalls deutlich gestiegene Absatzzahlen gemeldet. Insgesamt lieferte Tesla in den ersten sechs Monaten des Jahres rund 889.000 Elektroautos aus, 52 Prozent mehr als im Vorjahr.
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Plug-in-Hybride mit einbezogen, ist BYD mittlerweile der größte Elektrofahrzeughersteller der Welt. Geht es um Autos mit reinem Elektroantrieb, bleibt Tesla die Nummer Eins. Tesla bietet keine Plug-in-Fahrzeuge an.
BYD nennt als offizielles Ziel für dieses Jahr den Verkauf von mindestens 3 Millionen Fahrzeugen. Berichten zufolge will der Konzern die Absatzzahl gegenüber 2022 aber eigentlich noch einmal verdoppeln. Das würde rund 3,7 Millionen verkaufte Autos bedeuten und beim aktuellen Anteil von Plug-in-Hybriden etwa 1,9 Millionen reine Elektroautos.
Die BYD-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,3 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 30,98 Euro (Stand: 4.7.2023, 9:33 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 3,6 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 20 Prozent eingebüßt.
Günstiger als Tesla
BYD ist in den vergangenen Jahren deutlich überproportional zum Gesamtmarkt gewachsen und verkaufte 2022 fast 1,9 Millionen Autos. Im ersten Quartal 2023 überholte der Konzern beim Fahrzeugverkauf in China Volkswagen.
Allerdings muss BYD noch beweisen, dass seine ambitionierten Vertriebspläne auch international den erhofften Erfolg bringen können. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28 für 2023 ist die BYD-Aktie zudem kein Schnäppchen, wenn auch deutlich günstiger bewertet als Konkurrent Tesla.
Doch während bei Tesla Firmenchef Elon Musk immer wieder für Irritationen sorgt, kann bei BYD die Herkunft aus China Nachhaltigkeitsbedenken wecken. Lesen Sie hierzu die ECOreporter-Analyse Können chinesische Aktien nachhaltige Geldanlagen sein?
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BYD Company Limited: ISIN CNE100000296 / WKN A0M4W9