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Tesla sperrt sich gegen Tarifverträge in Grünheide
Tesla lehnt eine Tarifbindung für die rund 11.500 Beschäftigten in seinem Werk im brandenburgischen Grünheide weiterhin ab. Die Aktie des US-Elektroautobauers entwickelt sich uneinheitlich.
„Wir konzentrieren uns auf uns selbst, um schnell und ohne unnötige Eskalation zu Lösungen für unsere Mitarbeiter zu kommen und damit deutlich schnellere Anpassungen zu realisieren", sagte André Thierig, Tesla-Werksleiter in Grünheide, vor wenigen Tagen der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Heißt im Klartext: Tarifverträge sind weiterhin unerwünscht.
Fahrrad-Leasing und eine neue Kita
Tesla verweist stattdessen auf Angebote wie das kostenlose Laden von Elektrofahrzeugen, kostenlose Bus- und Zugshuttles, Leasing-Verträge für Fahrräder und Zuschüsse zum Deutschlandticket. Auch der Tesla-Betriebsrat ist gegen eine Tarifbindung. „Unsere Geschwindigkeit geht verloren, wenn wir von außen beeinflusst werden“, sagte Betriebsratschefin Michaela Schmitz gegenüber der dpa. „Wir haben in eineinhalb Jahren Gehaltserhöhungen von bis zu 18 Prozent im Produktionsbereich erzielt.“
Die IG Metall will auch weiterhin versuchen, einen Tarifvertrag bei Tesla durchzusetzen. „Wie schnell das gehen wird, entscheiden allein die Kolleginnen und Kollegen im Betrieb“, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. „Tarifverträge sichern nicht nur höhere Entgelte, sie schützen auch die Gesundheit der Beschäftigten, indem sie Erholzeiten garantieren, besondere Belastungen ausgleichen, Arbeitszeiten reduzieren und Überlastungen verhindern.“
Derzeit plant Tesla, seinen Standort in Grünheide um einen Güterbahnhof, Lagerhallen und eine Kita zu erweitern. Dafür müssten weitere 100 Hektar Wald gerodet werden. Umweltschützer protestierten bereits gegen das Vorhaben. Noch gibt es keinen Bebauungsplan für das Projekt.
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