Polysilizium von Wacker: Das Unternehmen hat mit dem Preisverfall im Solarsektor zu kämpfen. / Foto: Wacker Chemie

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Wacker Chemie: Solarsparte belastet Konzernergebnis

Wacker Chemie konnte seinen Umsatz im letzten Jahr leicht erhöhen. Die Polysilizium-Sparte des Münchener Spezialchemie-Konzerns hatte allerdings mit dem Preisverfall im Solarsektor zu kämpfen.

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Der Gesamtumsatz von Wacker Chemie stieg 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf knapp 5 Milliarden Euro. Unternehmensangaben zufolge konnten andere Konzernsegmente den Mengen- und Preisrückgang im Polysilizium-Bereich auffangen. Polysilizium wird zur Herstellung von Solarzellen verwendet.

Der Umsatz der Solarsparte von Wacker Chemie ging im abgelaufenen Jahr im Vergleich zu 2017 um 27 Prozent auf 825 Millionen Euro zurück. Neben den schwierigen Bedingungen auf dem Solarmarkt wirkte sich auch eine unfallbedingte Produktionsunterbrechung in der Polysilizium-Fabrik am US-Standort Charleston negativ auf die Geschäftszahlen aus.

Weil noch nicht geklärt werden konnte, ob die Kosten für die Betriebsunterbrechung von einer Versicherung ersetzt werden, geht Wacker Chemie für seine Solarsparte von einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 70 Millionen Euro für 2018 aus. Im Vorjahr hatte das Sparten-EBITDA 290 Millionen Euro betragen. Das EBITDA für den Gesamtkonzern beträgt den vorläufigen Geschäftszahlen zufolge 930 Millionen Euro – ein Minus von 8 Prozent.

Im Xetra-Handel notiert die Aktie von Wacker Chemie aktuell bei 89,26 Euro (21.01., 10:04 Uhr). Auf Sicht von einem Monat hat die Aktie um 15 Prozent zugelegt, auf Sicht von drei Jahren liegt sie 37 Prozent im Plus.

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