Der HPC-Schnellladepark in Koblenz gehörte zum Startportfolio des Ökorenta Infrastruktur 13E. / Foto: Ökorenta

  Anleihen / AIF

Ökorenta: Erster Fonds für E-Ladesäulen erfolgreich platziert

Die Ökorenta aus dem ostfriesischen Aurich hat ihren ersten Publikumsfonds für E-Ladesäulen, den Ökorenta Infrastruktur 13E, erfolgreich platziert und geschlossen. Der Alternative Investmentfonds (AIF) mit einem Basisvolumen von 13 Millionen Euro wurde mit rund 21,2 Millionen Euro deutlich überzeichnet. 

Zum Startportfolio aus zwei HPC-Schnellladeparks an Top-Standorten am Kamener Kreuz und in Koblenz sind während der Platzierungsphase laut Unternehmen drei weitere hochfrequentierte Standorte in Münster, Freising und Hamburg hinzugekommen. Vier Schnellladeparks sind bereits in Betrieb, in Hamburg soll ab Ende Juli, wie an allen Standorten, sauberer Strom geladen werden können. Die Akquise weiterer Anlagemöglichkeiten für den Fonds befindet sich aktuell in finaler Prüfung.

„Nach diesem erfolgreichen Start möchten wir die von uns neu begründete Assetklasse Ladeinfrastruktur zukünftig neben unseren Erneuerbare Energien Fonds fortführen“, so Jörg Busboom, Geschäftsführer der Ökorenta. Das Unternehmen sieht aufgrund des zunehmenden Bedarfs an HPC-Schnellladeparks und der Ausbauziele der Bundesregierung "sehr gute Rahmenbedingungen" in der Anlageklasse.

Ökorenta Erneuerbare Energien 14 in der Vorbereitung

Aktuell hat die Ökorenta nach eigenen Angaben den Ökorenta Erneuerbare Energien 14 in der Vorbereitung. Sein Investmentfokus wird "auf der inzwischen vielfach bewährten" Kombination aus Onshore-Windenergie und Solarenergie in Europa liegen. Erstmals für einen Fonds aus dem Hause Ökorenta soll er als Artikel 9-Produkt der höchsten Nachhaltigkeitsstufe gemäß EU-Norm entsprechen. „Die Systemrelevanz einer sauberen, unabhängigen Energieversorgung wird uns derzeit drastisch vor Augen geführt. Mit einem Investment in unseren Fonds können Anleger:innen ganz gezielt an einem autarken, sicheren und zukunftsfähigen Energiesystem mitwirken“, so Busboom.

ECOreporter weist allerdings darauf hin, dass grundsätzlich Vorsicht bei der Nachhaltigkeits-Kennzeichnung gemäß EU-Norm geboten ist. Seit 2021 dürfen Fonds als nachhaltig nach Artikel 8 der Offenlegungsverordnung bezeichnet werden, wenn sie ESG-Kriterien berücksichtigen. Wie genau sie dies tun, spielt dabei keine Rolle. Fonds, die die strengeren Anforderungen des Artikel 9 erfüllen wollen, müssen ein konkretes Nachhaltigkeitsziel verfolgen. Auch hier ist aber nach wie vor nicht wichtig, wie dieses Ziel im Detail aussieht und wie ambitioniert es ist. Zudem gibt es keine externe Kontrolle. ECOreporter hat das Problem mit diesen Kennzeichnungen, das sich künftig noch verkomplizieren könnte, hier näher beschrieben.

Nicht nur auf der Produktebene, auch unternehmensseitig ist die Ökorenta unterdessen weiter auf Wachstumskurs. Seit kurzem stehen dem Unternehmen für seine nächsten Expansionsschritte zusätzlich zum neuen Firmengebäude in Aurich weitere Büroflächen in der Hafenstraße in Leer zur Verfügung. „Auch personell sind wir auf Wachstum ausgerichtet. Wir gewinnen kontinuierlich Mitarbeiter:innen mit Know-how und Leidenschaft für eine nachhaltige Zukunft als Teil der Ökorenta“, so Busboom. Das Auricher Kapitalanlagehaus schreibt Jobs regelmäßig über sein hauseigenes Ökorenta-Jobportal aus.

ECOreporter hat das Beteiligungsangebot Ökorenta Infrastruktur 13E in einem ECOanlagecheck ausführlich analysiert.

Hier erfahren Sie weitere Details zu den Investitionen des Fonds sowie zur aktuellen Ökorenta-Leistungsbilanz.

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