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Öl statt Windräder: BP-Verwaltungsratschef Helge Lund tritt zurück
Helge Lund wollte aus dem Ölkonzern BP einen grünen Energiekonzern machen. Das Vorhaben ist gescheitert, jetzt nimmt der 62-jährige Norweger seinen Hut.
Lund hatte sich in den letzten Jahren dafür eingesetzt, verstärkt in große Wind- und Solarparks zu investieren und das Geschäft mit Öl und Erdgas nach und nach herunterzufahren. Als nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine 2022 die Öl- und Gaspreise stark stiegen und fossile Geschäfte lukrativer wurden, bekam Lund jedoch zunehmend Gegenwind, unter anderem von Großaktionären, die auf hohe Gewinnmargen und entsprechende Dividenden drängten.
"Grüne" Fonds investieren in BP
Nachdem sich der Aktienkurs von BP zunehmend schlechter entwickelte als der von Konkurrenten, die von vornherein weniger auf Nachhaltigkeit gesetzt hatten, knickte der Konzern ein und kündigte an, sich künftig wieder verstärkt auf die Förderung von Öl und Gas zu konzentrieren. Lund hat jetzt darauf reagiert und seinen Abschied angekündigt, der wahrscheinlich 2026 vollzogen werden soll.
BP will jetzt jährlich 10 Milliarden US-Dollar in die Öl- und Gasförderung investieren. In regenerative Energien sollen nur noch 1,5 bis 2 Milliarden Dollar fließen. Insbesondere hellgrüne Fonds und ETFs sind weiterhin häufig in BP und andere, ähnlich klimaschädliche Energiekonzerne investiert (mehr dazu lesen Sie hier).
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