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Meldungen, Finanzdienstleister, Interview
"6 aus 49"-Interview mit Thomas Katzenmayer: "Jesus würde sein Geld sozialen Institutionen anvertrauen“
Wie ticken die Leute hinter den Kulissen der nachhaltigen Geldanlage? Heute antwortet Thomas Katzenmayer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank aus Kassel.
Um Zahlen, Kurse und Renditen dreht sich vieles in der nachhaltigen Geldanlage. Aber was sind das eigentlich für Menschen, die in den Anlageberatungen, in grünen Banken, Emissionshäusern oder Versicherungen arbeiten?
Um das herauszufinden, stellt ECOreporter ihnen jeweils 6 aus insgesamt 49 Fragen – mal witzig, mal ernster. Diesmal antwortet Thomas Katzenmayer. Der Bankkaufmann wurde 2007 in den Vorstand der Evangelischen Kreditgenossenschaft Kassel (EKK) berufen, einem der Vorgängerinstitute der Evangelischen Bank (EB). Seit 2014 ist er Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank und für die Direktionen Vertrieb, Vorstandsstab und Revision zuständig. Zudem verantwortet er die Themen Nachhaltigkeit/CSR und Change.
1. Herr Katzenmayer, das gemütlichste Plätzchen in Ihrem Bürohaus?
Darauf bin ich selbst gespannt: Im Sommer beziehen wir am Hauptstandort Kassel unseren energieeffizienten, nachhaltigen Neubau. Ein toller Entwurf, spannende Architektur. In die Innenraumgestaltung sind unsere Mitarbeiter mit einbezogen. Ich bin sicher, dort wird es viele schöne Plätzchen geben.
2. Ist Finanzberatung nur was fürs gut bemittelte Bürgertum?
Vertrauensvolle und bedarfsgerechte Finanzberatung ist für jeden von Bedeutung. Rechtzeitige Altersvorsorge ist das beste Beispiel. Beim Stichwort Finanzberatung denken viele nur an Vermögensmanagement. Dabei geht es um das gesamte Spektrum der finanziellen Sicherheit – das ist für alle ein zentrales Thema.
3. Welches Finanzprodukt würden Sie Menschen empfehlen, die mit ihrem Geld möglichst viel Wirkung erzeugen wollen?
Den EB-Öko-Aktienfonds! Der Pionier unter den nachhaltigen Aktienfonds in der Anlageklasse "Internationale Aktien“ verbindet ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis mit einem konsequenten Nachhaltigkeitsansatz – und erweist sich seit Jahren als gut diversifiziertes Kerninvestment für nachhaltig orientierte Anleger. Positive Klima-Effekte inbegriffen.
4. Das netteste Lob einer Kundin oder eines Kunden:
Die Treue unserer Kunden ist für mich das authentischste und zugleich größte Lob. Die Kunden teilen unsere Wertvorstellungen und fühlen sich durch die nachhaltige Ausrichtung der Evangelischen Bank darin bestätigt.
5. Ihre letzte Schulnote im Fach Religion?
Es war eine glatte 2, daran kann ich mich gut erinnern. Doch unabhängig davon spielt Religion in meinem Leben eine wichtige Rolle. Sie gibt mir für den Anspruch an mich selbst eine Art Rahmen, da sich aus ihr klare Handlungsempfehlungen für sämtliche Lebenslagen ableiten lassen.
6. Wie würde Jesus heute sein Geld anlegen?
Wahrscheinlich bei der Evangelischen Bank… (lacht). Im Ernst: Ich bin überzeugt, dass Jesus sein Geld kirchlichen und sozialen Institutionen anvertrauen würde, um sinnvolle, lebensnahe diakonische Arbeit zu ermöglichen. Hier steht der Umgang mit Geld in der Verantwortung vor Gott und den Menschen. Als Kirchenbank unterstützen wir unsere kirchlichen Kunden zum Beispiel beim Thema nachhaltige Geldanlage – im vollen Bewusstsein der Verantwortung, die wir dabei tragen. Für die Bewahrung der Schöpfung – und für die Menschen, die in ihr leben, handeln und wirken. Das ist der nachhaltigste "Impact“, den es gibt.
Herr Katzenmayer, vielen Dank für Ihre Antworten!