7x7invest AG kann Anleihe möglicherweise nicht fristgerecht zurückzahlen

Es bleibt weiter unruhig bei der 7x7-Unternehmensgruppe aus Bonn. Sowohl die 7x7 Invest AG als auch die 7x7 Sachwerte Deutschland I. GmbH & Co. KG haben Schwierigkeiten, Anleihen zurückzuzahlen. Helfen sollen Verlängerungen der Laufzeiten.

Die 7x7invest AG teilte am gestrigen Mittwoch mit, sie werde ihre Anleihe 2013/2023 (ISIN DE000A1TNGS8) „überwiegend wahrscheinlich“ nicht wie geplant bis zum Laufzeitende am 30. Juni refinanzieren können. Heißt: Eine Rückzahlung Ende Juni wird vielleicht nicht möglich sein. Das Unternehmen will deshalb kurzfristig eine Gläubigerversammlung einberufen und vorschlagen, die Laufzeit der Anleihe um zwei Jahre zu verlängern.

Eine Verlängerung um zwei Jahre hatte es bei der Anleihe 2016/2023 der 7x7 Sachwerte Deutschland I. GmbH & Co. KG (ISIN DE000A169K35) bereits 2021 gegeben. Auch damals ging es um Refinanzierungsprobleme. Seitdem hat das Unternehmen es allerdings nicht geschafft, die Rückzahlung der Anleihe sicherzustellen. Zum neuen Rückzahlungstermin am 31. März 2023 fehlte es wieder an Geld, weshalb 7x7 die Laufzeit der Anleihe erneut verlängern möchte, diesmal bis September 2023.

Eine erste Gläubigerversammlung zu dem Thema war für den heutigen 1. Juni vorgesehen, wurde aber kurzfristig abgesagt, weil sich zu wenige Gläubiger angemeldet hatten. Jetzt soll zeitnah eine zweite Versammlung anberaumt werden.