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Möglicher Zahlungsausfall bei Anleihe der 7x7 Sachwerte Deutschland I. GmbH & Co. KG
Ein Unternehmen der Bonner 7x7-Gruppe hat Schwierigkeiten, eine Anleihe fristgerecht zu refinanzieren. Die Anleihe soll verlängert werden, Zahlungsausfälle sind möglich.
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Konkret geht es um die „4 % Schuldverschreibung 2016/2021“ der 7x7 Sachwerte Deutschland I. GmbH & Co. KG (ISIN DE000A169K35). Die Laufzeit der Anleihe sollte planmäßig am 31. März 2021 enden. In einer gestern Nachmittag veröffentlichten Pflichtmitteilung des Unternehmens heißt es:
„Die Geschäftsleitung befindet sich in Verhandlungen über die Refinanzierung der Anleihe. Voraussichtlich wird die angestrebte Refinanzierung der Anleihe aber nicht fristgerecht zum Laufzeitende am heutigen 31.03.2021 gelingen. Daher wird kurzfristig die Einberufung einer Gläubigerversammlung im Bundesanzeiger erfolgen. Der Gläubigerversammlung soll vorgeschlagen werden, dass die Laufzeit der Anleihe durch Änderung der Anleihebedingungen um zwei Jahre verlängert wird. Sollte es vor der Abhaltung der Gläubigerversammlung gelingen, eine Refinanzierung für die Anleihe zu erhalten und daraus folgend unmittelbar die Rückzahlung vorzunehmen, würde die Gläubigerversammlung abgesagt werden.“ In der Meldung weist das Unternehmen auch darauf hin, dass es bei der Anleihe zu Zahlungsausfällen für die Anlegerinnen und Anleger kommen kann.
ECOreporter hatte 2019 eine andere Anleihe der 7x7 Sachwerte Deutschland I. GmbH & Co. KG getestet, die 7x7 Umweltanleihe 2025. In dem ECOanlagecheck hatte die Redaktion bereits darauf hingewiesen, dass das Unternehmen (die Emittentin der Anleihen) vorschlagen könnte, die Laufzeit von Anleihen zu verlängern:
„Das in den Vorjahren aufgenommene Anleihekapital von 8,5 Millionen Euro muss die Emittentin vertragsgemäß Ende März 2021 bzw. Ende Mai 2022 zurückzahlen. Die Emittentin überlegt nach eigenen Angaben derzeit, den bisherigen Anleihegläubigern eine Verlängerung der Anleihelaufzeit vorzuschlagen. Alternative Möglichkeiten wären nach ihren Angaben eine Bankfinanzierung oder eine Refinanzierung über Anschlussprodukte. Es besteht das Risiko, dass keine der drei Möglichkeiten umgesetzt werden kann, sodass die Emittentin eventuell Bestandsimmobilien verkaufen muss."