Halbleiter-Fertigungsanlage von ASML. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

ASML kann Chip-Anlagen von TSMC offenbar aus der Ferne abschalten

Hochwertige Halbleiter sind einer der Gründe, warum China in Taiwan einmarschieren könnte. Der wichtigste Zulieferer der High-Tech-Chipbranche, ASML aus den Niederlanden, will verhindern, dass seine Technologie in die Hände des chinesischen Regimes fällt.

ASML ist Weltmarktführer bei Halbleiter-Produktionsmaschinen der neuesten Generation. Eine einzelne Anlage kostet mehrere hundert Millionen Euro. Weil mit den Maschinen auch leistungsfähige KI-Chips und andere Halbleiter hergestellt werden können, die China gerne für seine Armee hätte, aber bislang nicht selbst produzieren kann, hat die niederländische Regierung auf Druck der USA den Export vieler ASML-Anlagen nach China verboten.

Das Regime in Peking könnte über eine Invasion in Taiwan an die Maschinen kommen, denn der wichtigste Kunde von ASML ist der taiwanesische Chip-Riese TSMC. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg sind die modernsten ASML-Anlagen allerdings so konzipiert, dass sie von ASML jederzeit aus der Ferne lahmgelegt werden können. Zudem seien die Maschinen so wartungsintensiv, dass sie ohne Ersatzteile von ASML nicht lange funktionieren würden.

ASML und TSMC haben sich bislang nicht zu dem Bloomberg-Bericht geäußert. TSMC-Chef Mark Liu hatte bereits 2022 in einem Interview angekündigt, die Fabriken seines Konzerns unbrauchbar zu machen, sollte China in Taiwan einmarschieren.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, obwohl der Inselstaat nie Teil der Volksrepublik China gewesen ist. Die USA befürchten, dass China versuchen wird, Taiwan innerhalb der nächsten drei Jahre zu annektieren.

Eine ECOreporter-Analyse der Aktie von ASML finden Sie hier.

Wie die Redaktion die TSMC-Aktie einschätzt, erfahren Sie hier.

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ASML Holding N.V.: ISIN NL0010273215 / WKN A1J4U4

Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Ltd. ADR: ISIN US8740391003 / WKN 909800

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