Osram-Zentrale in München. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

BaFin segnet Übernahmeangebot für Osram ab

Die BaFin hat die Osram-Offerte der Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle abgesegnet. Bis zum 5. September können Osram-Aktionäre ihre Aktien an die beiden Finanzinvestoren verkaufen. Die Übernahme kommt nur zustande, wenn die Investoren mehr als 70 Prozent der Osram-Aktien halten.

Bain Capital und Carlyle bieten 35 Euro pro Osram-Aktie. Falls die bestehenden Aktionäre das Angebot annehmen, wollen die Finanzinvestoren das Unternehmen von der Börse nehmen.

Vorstandschef Olaf Berlien soll auch nach der Übernahme Konzernchef bleiben. Er will den Konzern zum Photonik-Spezialisten umbauen.  Osram hatte zuletzt vor allem die Autoindustrie mit LEDs und optischen Halbleitern beliefert.

"Die Investoren sind der Ansicht, dass die Umsetzung dieser Strategie Zeit und Mühe beanspruchen wird und zusätzliche Investitionen in erheblichem Umfang erforderlich sein werden", heißt es im Übernahmeprospekt. Der geplante Umbau sei ohne die laufenden Berichterstattungspflichten und "die kurzfristigen Gewinnerwartungen der Kapitalmärkte" leichter umzusetzen, erklärten die Investoren.

Die Zukunftsaussichten für Osram Licht sind durchwachsen. Nach mehreren schwierigen Jahren hatte die Konzernleitung Anfang Mai eine weitere Gewinnwarnung veröffentlicht und einen Umsatzrückgang für 2019 von 11 bis 14 Prozent in Aussicht gestellt.

Osram Licht ist wegen der schlechten Perspektiven des Konzerns keine ECOreporter-Favoriten-Aktie mehr. Die Redaktion hat Osram Licht in der Kategorie "Mittelklasse-Aktien“ gegen das israelische Solarunternehmen SolarEdge ausgetauscht. Mehr dazu können Sie hier lesen.

Osram Licht AG:

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