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Bericht: Betrug bei Kaufangeboten für Solarkomponenten
Kriminelle bieten derzeit mit gefälschter Identität Wechselrichter, Solarmodule und Speicherbatterien aus einer angeblichen Insolvenzmasse an. Das berichtet das Branchenmagazin "PV-Magazine" unter Berufung auf einen Geschädigten. Wer bestellt, muss Vorkasse leisten und bekommt die Ware nie zu Gesicht.
Laut "PV-Magazine" hat sich der Inhaber einer Photovoltaik-Firma an das Magazin gewandt, der durch die Masche mehrere tausend Euro verloren hat. Die Betrüger sprechen demnach Menschen gezielt per E-Mail und Telefon an und geben sich dabei als Mitarbeitende einer Anwaltskanzlei aus. Sie behaupten, Photovoltaik-Komponenten bekannter Marken aus dem Besitz einer insolventen Solarfirma mit deutlichen Preisnachlässen zu verkaufen.
Was Geschädigte tun können
Dabei verwenden die Täter die Identität und die korrekte Adresse einer Fachanwältin für Insolvenzrecht in Bergheim. Es existiert auch ein Angebotsschreiben mit gefälschtem Briefkopf. Interessenten werden um Vorkasse gebeten, die Ware soll dann innerhalb von zwei Jahren geliefert werden, kommt aber offenbar nie an.
Die betroffene Anwaltskanzlei teilte gegenüber dem "PV-Magazine" mit, bereits Strafanzeige gestellt zu haben. Die Kriminellen könnten aber auch den Namen anderer Kanzleien missbrauchen.
Geschädigte sollten Anzeige bei der Polizei erstatten, die über spezielle Zentralstellen für Internetkriminalität verfügt. Betroffene können auch versuchen, über ihre Bank eine Rückbuchung der Zahlung zu erreichen. In jedem Fall sollte ein Anwalt hinzugezogen werden.