Dass das Verbrennen von Kohle dem Klima schadet, ist für viele amerikanische Rechte vor allem linke Propaganda. / Foto: Pixabay

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Bizarre Klage: US-Bundesstaaten machen ETF-Anbieter für höheren Kohlepreis verantwortlich

Die zweite Amtszeit Donald Trumps wirft bereits ihren Schatten voraus: Elf republikanische Bundesstaaten der USA haben drei große Vermögensverwalter verklagt. Der Vorwurf: Die Finanzhäuser sollen durch nachhaltiges Engagement den Kohlepreis in die Höhe getrieben haben.

Angeklagt sind die (nicht sonderlich nachhaltigen) Fonds- und ETF-Anbieter BlackRock (iShares), Vanguard und State Street. Laut einem Bericht der „Financial Times“ werfen die Bundesstaaten den Vermögensverwaltern vor, ihre Beteiligungen an Kohlekonzernen dazu genutzt zu haben, die Unternehmen zur Senkung von Fördermengen zu drängen. Dadurch sei das Kohleangebot verknappt worden und der Preis gestiegen. Die Finanzindustrie stehe „im Dienste einer zerstörerischen, politisierten Umweltagenda“, sagte der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton.

BlackRock weist die Kritik von sich: „Die Behauptung, BlackRock habe Geld in Unternehmen investiert, um diesen zu schaden, ist unbegründet und widerspricht dem gesunden Menschenverstand“, heißt es in einer Erklärung.

Laut „Financial Times“ war der Kohlepreis nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine gestiegen, ist seitdem aber wieder deutlich gefallen.

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