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Britischer Windpark: Siemens Gamesa muss Rotoren tauschen

Mehr als drei Viertel der Windräder im Offshore-Park "London Array" müssen repariert werden. Hersteller Siemens Gamesa hatte die Anlagen geliefert. 

Das Betreiber-Konsortium hinter dem 630-Megawatt-Windpark in Großbritannien plane eine "Notfall"-Reparatur für 140 der 175 Turbinen. Das berichtet das Fachportal "renews".

Die Aktion werde im Sommer 2018 beginnen und rund acht Monate dauern, sollten die zuständigen Behörden zustimmen. Früher als erwartet habe eine Erosion der Rotoren die Anlagen beeinträchtigt. Der Windpark am Standort in der äußeren Themse-Mündung ging 2013 in Betrieb.

Die Energiekonzerne E.on, Ørsted, Caisse des Depot und Masdar sind Anteilseigner des Projekts. Ein Sprecher von London Array lehnte laut "renews" eine Stellungnahme ab.

Wir hatten bereits über die Probleme mit Rotoren bei Siemens-Gamesa-Windkraftanlagen berichtet.

Auch in Dänemark laufen Reparaturen

Eine ähnliche Reparaturkampagne hat in Ørsteds 400-MW-Windpark "Anholt" vor Dänemark begonnen. Dort werden 87 von 111 Turbinen des gleichen Typs (Siemens Gamesa 3.6-120) mit gummiartigen Schalen ausgestattet, um das Problem zu beheben. Die Reparaturen an den übrigen 24 Windrädern wurden im Jahr 2017 abgeschlossen, hieß es.

Aktionäre von Siemens Gamesa zeigten sich bisher unbeeindruckt von den Problemen. Die Wind-Aktie notiert aktuell bei 12,3 Euro im Tradegate-Handel - das ist auf Monatssicht ein leichtes Plus von rund 2 Prozent (Stand: 14.3.).

Siemens Gamesa Renewable Energy S.A: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8

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