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Carmignac steigt aus Kohle- und Tabakinvestments aus
Der französische Vermögensverwalter Carmignac stößt die Kohle-Investments aus seinen Fonds ab. Carmignac wird ab sofort in keine Unternehmen mehr investieren, die mehr als 25 Prozent ihrer Einnahmen aus dem Kohleabbau erzielen. Dies soll für über 90 Prozent des verwalteten Vermögens gelten. Darüber hinaus reduziert die französische Fondsgesellschaft die Investitionen in andere kontroverse Branchen.
Einige Fonds der französischen Gesellschaft schließen außerdem Tabak, Ölsand, Glücksspiel und Tierverarbeitung aus. Es handelt sich dabei um die Fonds Carmignac Emergents, Carmignac Portfolio Emergents, Carmignac Portfolio Emerging Patrimoine und Carmignac Portfolio Grande Europe.
Diese Fonds besitzen eine noch niedrigere Toleranzschwelle für die Kohleförderung (maximal 5 Prozent des Unternehmensumsatzes). Ferner nimmt die Fondsgesellschaft für diese Fonds die Stimmrechte auf Hauptversammlungen wahr und übt ein aktives Aktionärsengagement aus.
"Wir haben uns entschieden, unsere Kohle- und Tabakpolitik nun auch formal festzuschreiben. Darin drückt sich auf natürliche Art und Weise unser Fokus auf das Risikomanagement und unsere Besorgnis über den Klimawandel aus. Hierdurch sind wir in der Lage, solche Anlagerisiken besser zu identifizieren und zu reduzieren", sagt Sandra Crowl, Leiterin der Nachhaltigkeitsabteilung von Carmignac.