Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Coronakrise: Drägerwerk erhält Großauftrag für Schutzmasken
Das US-Gesundheitsministerium hat dem Medizintechnikkonzern Drägerwerk aus Lübeck den Zuschlag für die Lieferung sogenannter N95-Masken erteilt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Drägerwerk will für den Auftrag eigens eine neue Fabrik bauen. Kann das Unternehmen nachhaltig von der Corona-Krise profitieren?
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Die vertraglich vereinbarte Stückzahl liege im höheren zweistelligen Millionenbereich, teilt Drägerwerk mit. Die Auslieferung der Masken soll innerhalb der nächsten 18 Monate erfolgen. Drägerwerk baut deshalb eine neue Fabrik in den USA. Die neue Fertigungsstätte soll an der Ostküste entstehen und im September ihren Betrieb aufnehmen.
In den USA breitet sich das Coronavirus rasch aus. Derzeit seien die Produktionskapazitäten für qualitativ geeignete Atemschutzmasken ausgeschöpft, erklärt Drägerwerk-Vorstand Rainer Klug. "Um den Bedarf trotzdem zu decken, stellen wir den USA exklusiv lokal eine neue Fabrik hin." Auch in anderen Ländern wären neue Produktionskapazitäten möglich, besonders in Europa, fügt Klug hinzu. Entsprechende Angebote würden gerade mit mehreren Ländern diskutiert. Details nennt der Drägerwerk-Chef nicht.
Im heutigen Handel an der Börse Stuttgart verzeichnete die Aktie einen leichten Kursrückgang von 1,5 Prozent und notiert nun bei 88,50 Euro (1.4.2020, 9:56 Uhr). Auf Sicht von einem Monat ist die Aktie 33 Prozent im Plus.
Drägerwerk ist ein solides Unternehmen und sollte von dem Großauftrag der US-Regierung profitieren. Ob das Unternehmen nachhaltig aus der Corona-Pandemie Kapital schlagen kann, ist derzeit schwer abzuschätzen.
Drägerwerk AG & Co. KGaA Vz.: ISIN DE0005550636 / WKN 555063