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CropEnergies kämpft mit Corona-Krise
Der Ethanolhersteller CropEnergies aus Mannheim hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn erzielt. Allerdings kämpft das Unternehmen aktuell mit einer geringeren Nachfrage nach Biosprit aufgrund der Corona-Krise. Die Südzucker-Tochter rechnet deshalb in diesem Jahr mit deutlichen Rückgängen bei Umsatz und Gewinn.
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Im Geschäftsjahr 2019/2020 (März 2019 bis Februar 2020) steigerte CropEnergies seinen Umsatz im Vorjahresvergleich um gut 15 Prozent auf 899 Millionen Euro. Insbesondere höhere Ethanol-Preise waren für den Umsatzanstieg verantwortlich. Den operativen Gewinn konnte das Unternehmen von 33 Millionen Euro im Vorjahr auf 104 Millionen Euro mehr als verdreifachen.
Derzeit produziert das Unternehmen Neutralalkohol, der zur Herstellung von Desinfektionsmittel eingesetzt werden kann. Es sei noch nicht abzusehen, inwieweit die verstärkte Nutzung von Ethanol für Desinfektionsmittel den verringerten Bedarf für die Herstellung von Kraftstoff ausgleichen könne, teilte das Unternehmen mit. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr will CropEnergies im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie konkretisieren.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr sollen die Aktionäre eine Dividende von 30 Eurocent je Aktie erhalten. Sie fällt damit doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Die Hauptversammlung soll am 14. Juli in virtueller Form stattfinden, den Geschäftsbericht will das Unternehmen am 13. Mai veröffentlichen.
Die CropEnergies-Aktie notiert im Handel an der Börse Stuttgart aktuell bei 7,92 Euro (22.4.2020, 10:15 Uhr). In den letzten vier Wochen ist die Aktie um gut 25 Prozent gestiegen. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 45 Prozent im Plus.
Aktuell ist noch unklar, wie sich die Corona-Krise auf die Geschäfte von CropEnergies auswirken wird. Interessierte Anleger sollten die Aktie deshalb vorerst beobachten.
CropEnergies AG: