CSX handelt vorzeitig neue Tarifverträge aus

Während der Güterzugverkehr in Kanada derzeit nahezu stillsteht, hat die Bahngesellschaft CSX in den benachbarten USA neue Tarifvereinbarungen mit Gewerkschaften getroffen und könnte damit auf Jahre hinaus Streiks aus dem Weg gehen.

In Kanada haben gestern die größten Güterzugbetreiber Canadian National Railway und Canadian Pacific Kansas City fast 10.000 Beschäftigte ausgesperrt, die ihrerseits in einen 72-stündigen Streik getreten sind. Bei dem Arbeitskampf geht es um Lohnforderungen, aber auch um Fragen der Arbeitssicherheit (ECOreporter berichtete hier).

Die CSX-Aktie ist langfristig gut gelaufen

Unterdessen einigte sich der US-Bahnkonzern CSX mit den Gewerkschaften TCU, BRC und SMART-TD bereits jetzt auf neue Tarifverträge, obwohl diese erst in mehr als vier Monaten offiziell in Kraft treten können. Die Vereinbarungen sehen jährliche durchschnittliche Lohnerhöhungen um 3,5 Prozent über einen Zeitraum von fünf Jahren sowie Verbesserungen beim bezahlten Urlaub und der Gesundheitsfürsorge vor. Die bislang noch vorläufigen Tarifbedingungen gelten für etwa ein Viertel der gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten von CSX. Der Konzern will versuchen, ähnliche Tarifverträge mit den übrigen Gewerkschaften abzuschließen.

Die CSX-Aktie bewegt sich seit Herbst 2021 auf historisch hohem Niveau mit einigen Ausschlägen in erster Linie seitwärts. Im Jahresvergleich hat sie 7,5 Prozent gewonnen, auf fünf Jahre gesehen beträgt der Wertzuwachs 54 Prozent. Gestern notierte das Papier im Tradegate-Handel bei 30,24 Euro (Stand 22.8.2024, 14:37).

Wie ECOreporter die Aktie aktuell einschätzt, erfahren Sie hier.

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CSX Corp.: ISIN US1264081035 / WKN 865857