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Daldrup & Söhne stößt Geysir Europe komplett ab
Der Bohrtechnik- und Geothermiespezialist Daldrup & Söhne verkauft seine noch verbliebenen Anteile an der Geysir Europe GmbH an den Luxemburger Fonds IKAV Invest S.à.r.l. Von dem Verkauf betroffen sind auch die Geothermie-Kraftwerke Taufkirchen und Landau.
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Die im nordrhein-westfälischen Ascheberg ansässige Daldrup & Söhne AG erhält für ihre restlichen knapp 49 Prozent der Anteile an Geysir Europe 1 Million Euro plus Zusatzzahlungen, deren Höhe vom Erreichen festgelegter Produktivitätsgrößen abhängt. IKAV Invest hatte im Juli 2019 bereits fast 49 Prozent der Geysir Europe-Anteile von Daldrup & Söhne erworben. Der wirtschaftliche Übergang der übrigen Anteile erfolgt rückwirkend zum 31.12.2019.
Daldrup & Söhne trennt sich von Geysir Europe, um seinen Schuldenberg abzubauen. Der Konzern strebt eine Neuausrichtung mit Fokus auf das Bohrdienstleistungsgeschäft sowie auf Partnerschaftsmodelle in der Kraftwerkssparte an.
Daldrup & Söhne geht davon aus, dass Wertkorrekturen aufgrund des Geysir-Verkaufs den Jahresabschluss 2019 mit 15 Millionen Euro belasten werden. Das Management rechnet für das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 14 Millionen Euro.
Die Aktie von Daldrup & Söhne steht im Tradegate-Handel aktuell bei 3,80 Euro (14.1.2020, 8:29 Uhr). In den letzten vier Wochen hat die Aktie 2 Prozent an Wert gewonnen. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 53 Prozent im Minus.
ECOreporter rät derzeit zur Vorsicht bei der Daldrup & Söhne-Aktie. Das Unternehmen hat in der ersten Jahreshälfte 2019 einen Nettoverlust erwirtschaftet. Und noch ist unklar, wie sich die Umstrukturierungen auf die Geschäftsentwicklung auswirken werden. Die Aktie eignet sich vor allem für risikofreudige Anleger.
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