Deutsche Bahn nimmt Hafermilch von Oatly ins Angebot

Der schwedische Hafermilchhersteller Oatly beliefert künftig die Deutsche Bahn: Seit 1. Januar ist in der Bordgastronomie von ICE und Intercity der Haferdrink Oatly Barista als pflanzliche Milchalternative erhältlich. Wie läuft die Oatly-Aktie?

Der Haferdrink wird laut Oatly zunächst als Ergänzung zum Fairtrade-zertifizierten Filterkaffee und Caffè Crema angeboten. Nach Angaben des Unternehmens wurde die Marke Barista speziell als Milchersatz für Kaffee entwickelt.

Im Rahmen ihrer Dachstrategie "Starke Schiene" will die Deutsche Bahn auch ihre Nachhaltigkeit verbessern. So serviert das Unternehmen seit 2017 in den Zügen des Fernverkehrs ausschließlich Fairtrade-zertifizierten Kaffee.

Auch die übrigen Heißgetränke wie Tee und Kakao wurden auf fair gehandelte Rohstoffe umgestellt. Außerdem bietet der Konzern Mineralwasser von Share an, mit dem Brunnenbauprojekte finanziert werden, und hat sein Plastikbesteck durch eine FSC-zertifizierte Holzvariante ersetzt.

Im Tradegate-Handel ist die Oatly-Aktie aktuell 1,1 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 7,50 Euro (Stand: 4.1.2022, 8:55 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 4,9 Prozent im Plus, seit Börsenstart im Mai 2021 hat sie 55 Prozent an Wert verloren.

ECOreporter hatte bereits beim Börsengang zur Vorsicht bei der Oatly-Aktie geraten. Das Unternehmen hat keinen entscheidenden technologischen Vorsprung vor seinen Wettbewerbern, bietet keine Bio-Ware an und muss sich gegen deutlich günstigere Milchersatzprodukte von Supermarktketten und Drogeriemärkten behaupten. Im ersten Halbjahr 2021 vervielfachte sich der Nettoverlust auf 91 Millionen Dollar. Trotz deutlicher Kursverluste ist die Aktie zudem weiter hoch bewertet.

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Oatly Group AB ADR: ISIN US67421J1088 / WKN A3CQRG