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Deutsche EuroShop-Aktionäre können Anteile verkaufen
Anlegerinnen und Anleger des Hamburger Einkaufszentrum-Betreibers Deutsche EuroShop können im Rahmen der Übernahmeofferte durch die Unternehmerfamilie Otto und einen Finanzinvestor ab sofort ihre Anteile verkaufen. Die Annahmefrist läuft bis zum 7. Juli, wie die Deutsche EuroShop am Donnerstag mitteilte.
Die Otto-Familie aus Hamburg hatte zusammen mit dem US-Finanzinvestor Oaktree am 23. Mai angekündigt, die Mehrheit an dem Immobilienkonzern übernehmen zu wollen. Alexander Otto ist mit knapp 20 Prozent bereits größter Einzelaktionär der Deutschen EuroShop.
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Die Bieter wollen bei Ablauf des Angebots mindestens 50 Prozent plus eine Aktie halten. Dabei sind die Anteile an der Deutschen EuroShop eingerechnet, die bereits kontrolliert werden. Der Angebotspreis liegt bei 22,50 Euro je Anteil und damit 44 Prozent über dem Niveau, auf dem sich die Aktie vor Ankündigung der Offerte bewegte.
Das Angebot bewertet die Deutsche EuroShop mit rund 1,4 Milliarden Euro. Vor der Corona-Pandemie lag die Aktie im Januar 2020 meist noch deutlich über 25 Euro. In der Corona-Krise war der Kurs bis auf fast 9 Euro gefallen.
Aussichten unklar
Die Aktie der Deutschen EuroShop kostet im Tradegate-Handel aktuell 22,08 Euro und ist im Vergleich zum Vortag 0,5 Prozent im Plus (Stand: 10.6.2022, 9:29 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 46,1 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 6,2 Prozent an Wert gewonnen.
Vorbehaltlich der Prüfung der Angebotsunterlagen beabsichtigen Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen EuroShop, den Aktionären der die Annahme des Angebots zu empfehlen, wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilte. Das Konsortium hat eigenen Angaben zufolge nicht vor, einen Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag mit der Deutschen EuroShop abzuschließen oder die Gesellschaft nach Vollzug des Angebots von der Börse zu nehmen.
ECOreporter rät aktuell vom Einstieg in die Aktie ab. Diese könnte im Zuge der Übernahme stark schwanken – zudem bleiben die Aussichten des Konzerns unklar. Insbesondere der Onlinehandel ist eine Bedrohung für Einkaufszentren. Inwieweit die möglichen neuen Besitzer die Geschäfte deutlich verbessern können, bleibt abzuwarten.
Deutsche EuroShop AG: