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Deutsche Lichtmiete: Ex-Chef Hahn will Liquidationsmasse kaufen
Alexander Hahn, der ehemalige Chef der insolventen Deutsche Lichtmiete-Gruppe aus Oldenburg, hat öffentlich angeboten, noch vorhandene Vermögenswerte des Unternehmens zu übernehmen.
Ende Mai kündigte die Novalumen GmbH an, ihren Geschäftsbetrieb zu liquidieren und den Erlös an den Lichtmiete-Insolvenzverwalter zu überweisen (ECOreporter berichtete hier). Die vom Lichtmiete-Gläubigervertreter One Square Advisory Services gegründete Zweckgesellschaft hieß ursprünglich Deutsche Leuchtmittel und hatte 2022 den insolventen Lichtmiete-Konzern übernommen.
Vom Anlegergeld ist nicht mehr viel geblieben
Novalumen besitzt die Aufhängungen und Stromeinspeiser der Leuchten, die die Lichtmiete-Gruppe vor ihrer Pleite vor allem an Industrie- und Gewerbekunden vermietet hatte. Die Leuchten selbst gehören teilweise Direktinvestoren beziehungsweise der vom ehemaligen Lichtmiete-Chef Alexander Hahn geleiteten Light Now AG aus Stuttgart, die offenbar die Lampen zahlreicher Direktinvestoren aufgekauft hat.
Hahn bezeichnet Novalumen in einer aktuellen Pressemeldung von Light Now als „wenig durchdachte Auffanglösung“. Er biete an, die „Geschäfte der ehemaligen Deutschen Lichtmiete mit sofortiger Wirkung zu übernehmen“, und könne sich „einen Gesamtkaufpreis von mindestens 10 Millionen Euro“ vorstellen. Zudem sei er „bereit, als Zeichen meines 100-prozentigen Engagements, eine persönliche Bürgschaft für diese Vereinbarung zu übernehmen“. Der Kauf müsse allerdings durch die Insolvenzverwaltung zinslos vorfinanziert werden.
Die Deutsche Lichtmiete-Gruppe hatte vor ihrer Insolvenz über Anleihen und Direktinvestitionen ungefähr 210 Millionen Euro bei Anlegerinnen und Anlegern eingesammelt.