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E-Autos: Gehört die Zukunft dem Wasserstoffantrieb?
Alle Welt redet von batteriebetriebenen E-Autos. Dabei liegt die Zukunft des umweltfreundlichen Fahrens möglicherweise in einem anderen Bereich.
Die bisher produzierten E-Fahrzeuge verursachen zwar weniger Emissionen, zur Herstellung ihrer Batterien werden aber wertvolle und immer knapper werdende Rohstoffe benötigt. Brennstoffzellensysteme, in denen Wasserstoff Energie erzeugt, sind eine Alternative, die Technik ist bislang aber noch sehr teuer.
Dies könnte sich in absehbarer Zeit ändern. Forscher der kanadischen Universität Waterloo haben eigenen Angaben zufolge eine Brennstoffzelle entwickelt, die zehnmal länger hält als die derzeit verfügbaren Zellen. "Mit unserem Ansatz könnten die Kosten vergleichbar oder sogar günstiger als bei Benzinantrieben ausfallen“, heißt es in einer Mitteilung der Universität. "Wir haben einen Weg gefunden, die Kosten zu senken, dabei aber weiter die Erwartungen an die Haltbarkeit und die Leistungsfähigkeit zu erfüllen.“
Laut Professor Xianguo Li, der den Brennstoffzellenbereich an der Universität Waterloo leitet, besteht der entscheidende Vorteil des neu entwickelten Brennstoffzellensystems darin, dass es konstant statt schwankend Elektrizität liefert. Die Zellen, die durch eine chemische Reaktion Elektrizität erzeugen, könnten dadurch deutlich einfacher und kostengünstiger konstruiert werden.
Die kanadische Forschergruppe hofft, dass ihre Erfindung den Einsatz von Brennstoffzellen im Massenmarkt vorantreiben wird. Von einer solchen Entwicklung könnten nicht zuletzt börsennotierte Brennstoffzellen- und Wasserstoffunternehmen wie Ballard Power, SFC Energy, PowerCell oder Nel profitieren.