Erneuerbare Energie, Meldungen

E-Mobilität setzt sich besonders in Europa durch – Wasserstoff außen vor

Europa wird das weltweite Zentrum der E-Mobilität werden. Zu diesem Schluss kommt der diesjährige „Digital Auto Report“ der zur Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) gehörenden Strategieberatung Strategy&. Für das Wasserstoff-Auto sehen die Experten hingegen kaum Perspektive.

Bis 2035 könnte der Marktanateil von E-Fahrzeugen in Europa demnach von aktuell vier auf bis zu 67 Prozent ansteigen. Damit würde Europa auch den chinesischen Markt schlagen, der auf 55 Prozent kommt. Gänzlich abgehängt werden die USA: Hier erwartet die Studie nur einen Anstieg auf 14 Prozent Marktanteil bei elektrischen Antrieben.

Kaum Perspektive für Wasserstoff

Der „Digital Auto Report“ wertet Umfragen zur Mobilität in Deutschland, den USA und China aus. Außerdem erstellen die Experten Prognosen für die Marktentwicklung von Technologien wie der E-Mobilität oder dem autonomen Fahren.

Einen Negativ-Trend macht der Report wegen des Corona-Virus bei Mobilitätsdiensten aus: 76 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Fahrtdienste wie Uber oder auch Carsharing seltener nutzen werden. Auch öffentliche Verkehrsmittel werden gemieden.

Stattdessen geben 31 Prozent an, wieder mehr mit dem eigenen Auto zu fahren. 33 Prozent gaben an, öfter mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu wollen. 32 Prozent werden mehr zu Fuß gehen.

Wenig Anlass zu Optimismus gibt es laut dem Report beim Wasserstoff-Auto. Die Brennstoffzelle werde vielmehr über Jahrzehnte eine Nischentechnologie für Pkw bleiben. Der höchste Marktanteil mit Wasserstoff-Autos könnte bis 2035 laut den Experten in China erreicht werden – mit 5 Prozent. In der EU werde der Anteil auf maximal 4 Prozent steigen, in den USA sogar nur auf ein Prozent.

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