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ECOreporter wünscht schöne Weihnachtstage!
Liebe Leserinnen und Leser,
können Sie sich vorstellen, was passiert wäre, wenn die Umweltpolitiker dieser Welt vor 20 Jahren die Aufgabe bekommen hätten, unsere alten Festnetz-Wählscheibentelefone durch Smartphones zu ersetzen? Als Erstes hätten sie etwa 2005 begonnen, einen Plan zu diskutieren, wie bis 2030 Smartphones auf etwa einen Marktanteil von 10 Prozent kommen könnten.
Die Wählscheibentelefon-Hersteller hätten mit ihrer Lobby aber in den Medien ständig darauf hingewiesen, dass die Ladeinfrastruktur für Smartphones ein sehr schwieriges Projekt sei. Daraufhin hätten die Umweltpolitiker weltweit Arbeitsgruppen eingesetzt, die Sozialprogramme ersonnen hätten für die Beschäftigten in der Wählscheibentelefon-Industrie.
Ungefähr 2015 hätten die Umweltpolitiker sich auf einen Plan geeinigt, der den Kauf eines Smartphones mit 1.000 Euro bezuschusst und bis 2030 einen Anteil der Smartphones am Telefonmarkt von 5 Prozent ins Auge fasst. Ein Konzept würde verkünden, dass Innenbereiche der Großstädte schon im Jahr 2150 den Mobilfunkstandard LTE erhalten würden.
Wenn die Umweltpolitiker das Sagen hätten, dann würden Trump und Putin heute noch über schöne alte Bakelit-Telefone miteinander reden. Und in Dänemark wäre ein Anrufbeantworter im Verteidigungsministerium zu finden, der bei einer russischen Kriegserklärung an die Nato Folgendes vom Band spulen würde: “Wir ergeben uns!“ (kein Scherz, das war ein kostensparender Vorschlag eines dänischen Politikers).
Bei der Bundeswehr würden von einer Million angeschlossenen Telefonen 83 funktionieren, davon allerdings nur 37 im 24-Stunden-Betrieb. Ach ja, kennen Sie noch einen Haushalt mit Wählscheibentelefon?
Etwa 15 Jahre hat es im Telefonbereich gedauert, bis eine neue Technologie die alte komplett ersetzt hat. Und wie lange dauert es, bis Diesel, Kohlekraftwerke, Braunkohletageabbau und Palmölplantagen verschwinden? Wissen wir nicht, das liegt in der Hand von Umweltpolitikern.
Da ist es doch schön, dass aus jeder Steckdose in Deutschland 2018 im Schnitt schon fast 40 Prozent grüner Strom kamen. Nicht wegen, sondern trotz der Umweltpolitik. Und dank der Anleger, die so mutig waren, in Erneuerbare Energie zu investieren. Und zwar in die richtigen Angebote, die gewinnträchtig waren. Denn es gab etliche Investments, mit denen Anleger Geld verloren.
Auch zu Weihnachten 2018 zeigt sich: Am besten die Bürger nehmen sich selbst in die Pflicht, das, was sinnvoll ist, durchzuboxen. Künftige Generationen werden sich dankend erinnern.
Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und ruhige, entspannte Tage!
Nach Weihnachten sind wir wieder für Sie da.
Bis dahin mit dem Kopf auf der Wählscheibe döst:
Ihre ECOreporter-Redaktion