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ECOreporter-Favoriten-Aktie: Fresenius in Kolumbien auf Einkaufstour
Der Gesundheitskonzern Fresenius baut seine Präsenz in Südamerika mit einer Übernahme in Kolumbien weiter aus. Die Aktie setzt ihren Erholungskurs fort.
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Der Klinikbetreiber aus Bad Homburg übernimmt die Diagnostikfirma CediMed aus Kolumbien. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 40 Millionen Euro, wie Fresenius mitteilt. CediMed hat sieben Einrichtungen in der Großstadt Medellín und ist laut Fresenius dort ein führender Anbieter von Diagnostik- und Labordienstleistungen. Fresenius rechnet mit dem Abschluss der Übernahme in den nächsten Monaten. Die Zustimmung der kolumbianischen Wettbewerbsbehörden steht allerdings noch aus.
Wie ECOreporter berichtete, meldete Fresenius im September, dass der zum Konzern gehörende Krankenhausbetreiber Quirónsalud aus Spanien zwei Kliniken in Kolumbien für rund 50 Millionen Euro übernommen hatte. Fresenius-Chef Stephan Sturm sieht das Land als Wachstumsmarkt. Zuletzt hatte er weitere Krankenhaus-Übernahmen in Aussicht gestellt, wobei auch Übernahmen in europäischen Ländern eine Option seien.
Fresenius hatte für das dritte Quartal bessere Zahlen als erwartet präsentiert (siehe hier). Das Fresenius-Management ist optimistisch und rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 4 bis 7 Prozent. Allerdings soll der Gewinn auf Vorjahresniveau bleiben.
Anleger sind trotzdem vorsichtig. Ein Risiko für den Konzern ist der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr. Sollte ein Kandidat der demokratischen Partei zum US-Präsidenten gewählt werden, könnte sich das US-Gesundheitssystem gravierend ändern. Auch Fresenius könnte darunter leiden, da das Unternehmen 70 Prozent seiner Umsätze in den USA erzielt.
An der Börse Stuttgart notiert die Fresenius-Aktie aktuell bei 48,49 Euro (5.11., 9:06 Uhr). Auf Jahressicht ist die Aktie 10,6 Prozent im Minus. Seit Anfang Oktober zeichnet sich eine leichte Kurserholung ab, das Kursplus auf Monatssicht liegt bei 16,4 Prozent. Aus dem mittelfristigen Seitwärtstrend ist die Aktie allerdings noch nicht ausgebrochen.
Analysten rechnen mit leicht steigenden Gewinnen in den kommenden Jahren. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2019 von 14,5 ist die Fresenius-Aktie günstig bewertet. Noch nicht investierte Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen, sollten aber die Risiken auf dem US-Markt im Auge behalten.
Fresenius SE ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
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