Filiale der SEB in Frankfurt. / Foto: Unternehmen

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ECOreporter-Favoriten-Aktie: SEB nimmt Stellung zu Geldwäschevorwürfen – Aktie erholt sich

Laut einem Bericht des staatlichen Fernsehsenders Sveriges Television (SVT) hat die schwedische Bank SEB nicht verhindert, dass verdächtige Gelder über Konten ihrer baltischen Niederlassungen geflossen sind. Die SEB verteidigt sich gegen die Geldwäsche-Vorwürfe in einer ausführlichen Stellungnahme. Anleger zeigen sich erleichtert.

Nach Angaben von SVT sind auf SEB-Konten in Estland verdächtige Gelder in einer Höhe von 50 Millionen US-Dollar geparkt gewesen. Laut dem Fernsehsender stehen die Gelder in einem direkten Zusammenhang mit einem russischen Steuerskandal, der den russischen Wirtschaftsprüfer Sergei Magnitsky das Leben kostete.

Die SEB hat zu den Vorwürfen auf ihrer Internetseite eine ausführliche Stellungnahme veröffentlicht. Unter anderem entgegnete die Bank, dass sie alles in ihrer Macht Stehende getan habe, um verdächtige Kunden zu melden und Geldwäsche zu verhindern. Nach Angaben der SEB beliefen sich die Kapitalflüsse von Nicht-Gebietsansässigen in Estland zwischen 2005 und 2018 auf rund 93 Milliarden US-Dollar. Davon galt etwa ein Drittel als "wenig transparent". Solche Ströme hätten nicht mit Geldwäsche gleichgesetzt werden können. Allerdings hätte hier "ein erhöhtes Risiko für Geldwäsche” bestanden, erklärte die SEB.

Anleger zeigten sich erleichtert. Die Aktie der SEB stieg im heutigen Handel an der Stockholmer Börse um fast 4 Prozent. An der Frankfurter Börse notiert die Aktie aktuell bei 7,84 Euro (27.11., 11:08 Uhr), 3,93 Prozent über ihrem Vortageswert. Die Geldwäsche-Vorwürfe waren bereits im Vorfeld der Ausstrahlung des TV-Berichts publik geworden. Die SEB-Aktie verlor daraufhin 13 Prozent an Wert. Die Aktie hat sich seitdem wieder erholt.

SEB ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie in der Kategorie Dividendenkönige. Ein ausführliches Porträt der Bank können Sie hier lesen.

SEB AB: ISIN SE0000148884 / WKN 859768

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