Die UmweltBank hat sich auf die Finanzierung von Umweltprojekten spezialisiert. / Foto: UmweltBank

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ECOreporter-Favoriten-Aktie: UmweltBank finanziert größten förderfreien Solarpark Deutschlands

Die Nürnberger UmweltBank hat einen weiteren Finanzierungsvertrag für einen Solarpark auf Basis eines privaten Stromabnahmevertrags (Power Purchase Agreement, PPA) abgeschlossen.

Der Solarpark Barth 5 westlich von Stralsund wurde von der BayWa r.e. realisiert und ist mit einer Gesamtleistung von 8,8 Megawatt peak (MWp) derzeit laut UmweltBank die größte Anlage in Deutschland, die gänzlich ohne Förderung auskommt. Der erzeugte Strom wird über einen fünfjährigen Stromabnahmevertrag mit der BayWa r.e. Clean Energy Sourcing GmbH vermarktet. Das Projekt wird über eine langfristige Non-Recourse-Finanzierung mit einer Kreditlaufzeit von 20 Jahren durch die UmweltBank finanziert.

Dr. Benedikt Ortmann, Global Director of Solar Projects bei BayWa r.e., sagt über die Zusammenarbeit: "Freiflächen-PV-Anlagen in Deutschland benötigen keine EEG-Vergütung mehr, das beweisen wir mit dem Solarpark Barth 5. Es ist eine großartige Neuigkeit für die Energiewende in Deutschland und gut gegen den Klimawandel. Und es ist der Beginn einer neuen Ära förderfreier PV-Anlagen in Deutschland. Dass die UmweltBank als einer der profiliertesten Erneuerbaren-Finanzierer frühzeitig mit neuen Produkten auf diese Entwicklung reagiert und sie stützt, beweist einmal mehr ihre Vorreiterrolle in der Branche.“

Großes PPA-Potenzial für 2020 erwartet

Das Non-Recourse-Kreditprodukt hatte die UmweltBank auf der Fachmesse Intersolar 2019 vorgestellt. Es ermöglicht deutschlandweit die standardisierte Finanzierung von neu errichteten Photovoltaik-Freiflächenanlagen, für die ein langfristiger Stromliefervertrag geschlossen wird. Der entsprechende Kredit kann eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren haben.

"Wir sehen für 2020 Planungen für PPA-Projekte von insgesamt weit über 100 MWp“, sagt André Hückstädt, Leiter der Abteilung Energie und Infrastruktur bei der UmweltBank. Nach Angaben des Finanzinstituts wurde 2019 rechnerisch etwa jede siebte größere neu gebaute Solaranlage in Deutschland von der UmweltBank finanziert.

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Anfang August hatte die UmweltBank gute Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2019 vorgelegt. Derzeit notiert die Aktie im Xetra-Handel bei 10,25 Euro (19.11., 15:01 Uhr). In den letzten zwölf Monaten hat die UmweltBank-Aktie 20 Prozent an Wert gewonnen.

ECOreporter hatte die Aktie im Juli ausführlich analysiert. Die Redaktion bleibt bei ihrer damaligen Einschätzung: Die langfristigen Aussichten der UmweltBank sind gut. Noch nicht investierte Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen.

Die UmweltBank ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte. Lesen Sie auch das Unternehmensporträt.

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