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Einlagensicherung und Coronakrise: Wo kann man jetzt Geld noch sicher parken, bis zu welchen Grenzen?
Wo sollte man jetzt Geld sicher parken? In Tages- oder Festgeld? ECOreporter stellt diese und andere Möglichkeiten vor.
So niedrig viele Kurse auch nachhaltiger Aktien derzeit scheinen: Man sollte in diesen Zeiten (wie sonst auch) eine gewisse Liquidität haben. Übrigens durchaus auch als Bares. Zwar wird derzeit überall die Zahlung per EC-Karte bevorzugt, weil dabei anscheinend weniger Viren übertragen werden könnten als mit Geldscheinen – aber zur Sicherheit kann man einige Hundert Euro auf Vorrat halten (Hände waschen nach dem Anfassen nicht vergessen, raten die Virenexperten).
Und sonst: liquide bleiben. Aber wo sollte man das Geld, das man für Notfälle nutzen möchte, parken? Sicher nicht in Aktien, Fonds und ETFs. Die Kurse schwanken zu stark, und es ist auch möglich, dass die Börsen zeitweise schließen.
Freies verfügbares Geld könnte man aber auch einfach im Wertpapier-Depot parken. Auch nachhaltige Banken bieten Wertpapier-Depots an. Einen Überblick über die aktuellen Konditionen finden Sie hier.
Allerdings werden die Guthaben nicht verzinst. Und nur wenige nachhaltige Banken bieten für Barbestände in Wertpapierdepots eine Einlagensicherung an.
Tagesgeld: sicher und liquide
Zinsen gibt es auf Tages- und Festgeldkonten, wenn die Renditen auch niedrig sind. Bei so mancher nachhaltigen Bank gibt es mittlerweile sogar keine Zinsen mehr auf das Tagesgeld, reiche Sparer müssen mit Negativzinsen rechnen.
Beim Tagesgeld greift die EU-weite gesetzliche Einlagensicherung. Aktuell liegt sie pro Kunde und Bank bei 100.000 Euro. Sollte die Bank insolvent werden, sind Guthaben bis zu dieser Summe geschützt – mit staatlicher Garantie. Sparer, die mehr als 100.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto parken wollen, sollten Tagesgeldkonten bei verschiedenen Banken eröffnen.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Festgeld: sicher – aber weniger liquide
Bei Festgeld legen Anleger ihr Geld für einen fest vereinbarten Zeitraum an. Festgeld wird ebenfalls von der gesetzlichen Einlagensicherung erfasst.
Sparbriefe: weniger liquide als Festgeld
Sparbriefe haben meist Laufzeiten von zwölf Monaten und länger. Deshalb sind sie weniger liquide als das Tagesgeld. Auch sie sind durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.
Aber: Es gibt Sparbriefe mit sogenannter Nachrangabrede – manche Sparkassen bieten sie an. Sie haben diesen Schutz nicht. Im Fall der Insolvenz der Bank werden die Ansprüche der Anleger bei solchen Sparbriefen sogar nachrangig aus der Insolvenzmaße bedient. Das ist derzeit keine sinnvolle Anlagemöglichkeit.
Wachstumssparen: flexibel – trotz langer Laufzeit
Beim Wachstumssparen - auch Zuwachssparen genannt – legen Bankkunden ihr Geld meist über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren an. Sparer können Wachstumsverträge bei manchen Banken nach zwölf Monaten kündigen. Viele Banken bieten auch monatliche Entnahmen zu bestimmten Beträgen ohne Kündigung an. Beim Wachstumssparen greift ebenfalls die gesetzliche Einlagensicherung.
Allgemein gilt: Bei nachhaltigen Banken arbeitet das Geld klima- und umweltschonend. Ökologische und ethische Banken finanzieren keine Rüstung, Öl- und Kohleprojekte oder Massentierhaltung. Das Geld fließt stattdessen in Erneuerbare Energien, Bio-Bauernhöfe und soziale Projekte. Sparer, die ihr Geld zu einer nachhaltigen Bank bringen, helfen den Banken dabei, mehr soziale und ökologische Projekte zu finanzieren. Dass die grünen und ethischen Banken ihre Anlage- und Finanzierungsgrundsätze einhalten, wird oft von Gremien überwacht.
Zu welchen Konditionen nachhaltige Banken Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe und Wachstumssparen anbieten, erfahren Sie hier in unserem aktuellen Konditionen-Überblick (Stand: März 2020). Im Premium-Bereich können Sie den Konditionen-Vergleich auch als PDF herunterladen.