Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Aktien-Favoriten
Encavis-Chef Paskert geht - Finanzchef Husmann wird neuer Vorstandssprecher
Der Solar- und Windpark-Betreiber Encavis stellt sich an der Unternehmensspitze neu auf. Konzernchef Dierk Paskert (61) werde sein Mandat zum 31. Dezember 2022 niederlegen und den Konzern "vorzeitig einvernehmlich verlassen", teilte der ECOreporter-Aktien-Favorit am Montag nach Börsenschluss überraschend mit.
Finanzchef Christoph Husmann (57) werde dafür zum 1. Januar 2023 zum Sprecher des Vorstands ernannt. Die Kontinuität der grundsätzlichen Geschäftsausrichtung werde damit gewahrt, erklärte der Konzern weiter.

Dierk Paskert ist seit 2017 Encavis-CEO. / Foto: Ujnternehmen
Husmann verantwortet Unternehmensangaben zufolge seit acht Jahren die strategische Entwicklung von Encavis zu großen Teilen mit. Der scheidende Paskert habe den Umbau des Konzerns von einem Finanzinvestor zu einem modernen und nachhaltigen, grünen Energieunternehmen maßgeblich mitgestaltet, erklärte Aufsichtsratschef Manfred Krüper.
Neues Vorstandsmitglied ab August
Der bisherige Leiter des operativen Geschäfts und der IT (COO), Mario Schirru (41), rückt zum 1. August 2022 in den Vorstand auf, der bislang lediglich aus Paskert und Husmann besteht. Der Ingenieur ist bereits seit mehr als acht Jahren im Encavis-Konzern tätig und sei "ein ausgewiesener Kenner der Branche Erneuerbare Energien".
Schirru ist Encavis zufolge maßgeblich verantwortlich für die erfolgreiche Umsetzung der beiden spanischen Großprojekte Talayuela mit 300 Megawattpeak (MWp) und La Cabrera mit 200 MWp. Mit den Personaländerungen stellt der Konzern nach eigener Aussage "den Vorstand für die europäische Energiewende neu auf".
Die Encavis-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,9 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 18,21 Euro (Stand: 5.7.2022, 8:38 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 11,4 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 11,1 Prozent an Wert zugelegt.
Im Zuge der Wachstumsstrategie "Fast Forward 2025" will Encavis unter anderem seine Erzeugungskapazitäten bis 2025 auf 3,4 Gigawatt installierte Photovoltaik- und Windkraftleistung ausbauen. Aktuell steht Encavis bei 2,0 Gigawatt, die sich vollständig im Eigenbesitz befinden. Insgesamt beträgt die Erzeugungskapazität des Konzerns rund 3,2 Gigawatt.
Aus Sicht der ECOreporter-Redaktion ist die Encavis-Aktie grundsätzlich ein solides Investment, mit einem erwarteten KGV für 2022 von 33 derzeit aber etwas zu teuer für einen Kauf. Investierte Anlegerinnen und Anleger sollten ihre Aktien halten, Neuinteressenten auf einen Kurs von um die 16 Euro warten.
Encavis ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.
Einen Überblick über die Windbranche erhalten Sie im ECOreporter-Dossier Die besten Windaktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.
Encavis AG: