Windpark von Energiekontor. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Anleihen / AIF, Finanzdienstleister

Energiekontor und GLS Bank bei Windenergie-Ausschreibung erfolgreich

Bei der Oktober-Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land wurden 89 Gebote mit einem Volumen von rund 769 Megawatt (MW) eingereicht. Im Vergleich zu den vorherigen Ausschreibungsrunden in diesem Jahr eine rege Beteiligung. Unter anderem hat Energiekontor Zuschläge für zahlreiche Windenergieanlagen erhalten.

Bei einer ausgeschriebenen Menge von rund 826 MW wurde die Ausschreibungsrunde nahezu ausgeschöpft. Regional betrachtet ging das größte Zuschlagsvolumen an Gebote für Standorte in Niedersachsen (235 MW, 18 Zuschläge) und in Schleswig-Holstein (109 MW, 23 Zuschläge).

Die Überraschung der Ausschreibungsrunde war diesmal Baden-Württemberg, auf das fünf Zuschläge für insgesamt zehn Windenergieanlagen entfielen. Das ist im Vergleich zu anderen Bundesländern wenig, für Baden-Württemberg aber ein enormer Anstieg. Auch Rheinland-Pfalz konnte diesmal zwei Zuschläge für zwei Anlagen verzeichnen. Damit gab es mit dem Saarland und Bayern nur zwei Flächen-Bundesländer, die wieder – wie in der vorherigen Ausschreibungsrunde – gänzlich leer ausgingen.

Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.

Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote der Oktober-Ausschreibungsrunde reichen nach Angaben der Bundesnetzagentur von 5,6 Cent/kWh bis 6,2 Cent/kWh. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 6,11 Cent/kWh und damit etwas unter dem der Vorrunde von 6,2 Cent/kWh.

GLS Bank erhält Zuschlag für Windräder in Nordrhein-Westfalen

Eine Projektgesellschaft der GLS Energie AG hat den Zuschlag für drei Anlagen des geplanten Windparks Willebadessen erhalten. Die GLS Energie AG ist eine vollständige Tochtergesellschaft der GLS Gemeinschaftsbank eG und soll weiter zu einem unabhängigen regenerativen Stromproduzenten ausgebaut werden. Die drei bezuschlagten Anlagen des Windparks Willebadessen kommen laut Marktstammdatenregister von Nordex und haben eine Nennleistung von jeweils 3,3 MW.

Energiekontor erhält Zuschläge für elf Anlagen

Die Energiekontor AG hat Zuschläge für Windenergieprojekte in Niedersachsen erhalten. Für den Windpark Oerel sollen laut Marktstammdatenregister drei Nordex-Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils 5,7 MW errichtet werden. Im Windpark Alfstedt sollen sich acht Anlagen des Herstellers GE (General Electric) Renewable mit einer Nennleistung von jeweils 5,3 MW drehen. Laut Marktstammdatenregister ist geplant, dass die elf Anlagen mit zusammen 59,5 MW Leistung Ende 2021 in Betrieb gehen.

Der nächste Ausschreibungstermin für Windenergieanlagen an Land ist am 1. Dezember 2020. Das Ausschreibungsvolumen ist dann mit rund 367 MW geringer als im Oktober.

Verwandte Artikel

27.10.20
 >
05.10.20
 >
20.08.20
 >
24.04.20
 >
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x