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Fahrradaktie Accell: Verkäufe ziehen wieder an – jetzt einsteigen?
In den ersten Monaten der Corona-Krise waren die Umsätze beim niederländischen Fahrradhersteller Accell eingebrochen. Mittlerweile geht es wieder bergauf, doch einige Probleme bleiben.
Im März und April setzte die Accell Group eigenen Angaben zufolge 27 Prozent weniger um als in den Vorjahresmonaten. Im Mai liefen die Geschäfte dann wieder deutlich besser, der Monatsumsatz übertraf den Vorjahreswert um 23 Prozent. Laut Accell liegt der bisherige Jahresumsatz nur noch 5 Prozent unter dem Vergleichswert aus 2019. Corona-bedingte Kosten hätten den bisherigen Vorsteuergewinn in diesem Jahr aber von 40 auf 28 Millionen Euro sinken lassen.
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Accell rechnet für das zweite Halbjahr mit Lieferschwierigkeiten, weil die weltweiten Lieferketten in der Fahrradbranche teilweise unterbrochen seien. Dies betreffe auch für die nächsten Monate geplante neue Modellserien. Um seine Liquidität zu verbessern, hat der Konzern zusätzliche Kredite mit einem Volumen von 115 Millionen Euro aufgenommen. Zudem soll für das Geschäftsjahr 2020 keine Dividende gezahlt werden.
Die Accell-Aktie ist am heutigen Montag mit einem Minus von 4 Prozent in den Tradegate-Handel gestartet und steht aktuell bei 21,30 Euro (15.6.2020, 9:27 Uhr). Auf Monatssicht liegt die Aktie 16 Prozent im Plus, auf Sicht von zwölf Monaten 10 Prozent im Minus.
Accell ist auf E-Bikes spezialisiert – in diesem Segment ist auch weiterhin mit einer hohen Nachfrage zu rechnen. Wie sich die Lieferkettenprobleme auf die Geschäfte des Unternehmens auswirken werden, ist allerdings unklar. ECOreporter empfiehlt die Accell-Aktie derzeit nur Anlegern mit einem langen Investitionshorizont, die zwischenzeitliche Kursrücksetzer aussitzen können.
Ein ECOreporter-Porträt von Accell finden Sie hier.
Accell Group N.V.: