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Fresenius zieht nach Übernahme positive Bilanz
Rund 1,5 Jahre nach dem Kauf der spanischen Klinikkette Quironsalud hat Fresenius die Fortschritte betont - und sieht weitere Wachstumschancen.
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Die Fresenius Klinikkette Helios Deutschland arbeitet länderübergreifend mit Quirónsalud zusammen. Die positive Bilanz der Konzernmutter: Durch die Zusammenarbeit im Einkauf und bei Labordienstleistungen würden 2018 bereits Kostenvorteile realisiert. Mittelfristig sollen daraus jährliche Kostensynergien in Höhe von rund 30 Millionen Euro erwachsen. Das teilte Fresenius am Freitag anlässlich eines Kapitalmarkttages von Helios in Berlin mit.
Zusätzlich kalkuliert das Bad Homburger Dax-Mitglied mit Umsatzsynergien in Höhe von rund 20 Millionen Euro pro Jahr - unter anderem aus dem Wissenstransfer in der Medizin, durch neue Modelle in der Patientenversorgung und durch die Digitalisierung. Fresenius bekräftigte damit seine ursprünglichen Mittelfristziele von insgesamt 50 Millionen Euro jährlich.
"Helios Deutschland und Quirónsalud sind führend in ihren Heimatmärkten mit jeweils unterschiedlichen Vergütungssystemen, Versorgungsmodellen und Krankenversicherungsstrukturen. Dadurch haben beide ihre ganz eigenen Stärken entwickelt, die sich hervorragend ergänzen und die wir wechselseitig nutzen können", sagte Dr. Francesco de Meo, im Vorstand von Fresenius verantwortlich für Fresenius Helios.
Teure Übernahme soll sich auszahlen
Der Medizinkonzern hatte Quironsalud für rund 5,8 Milliarden Euro übernommen - dies war die bisher teuerste Übernahme in der Unternehmensgeschichte. Seit Februar 2017 wird der spanische Krankenhausbetreiber in der Fresenius-Bilanz berücksichtigt.
Fresenius will durch die länderübergreifende Zusammenarbeit von Helios und Quironsalud das Krankenhausgeschäft voranbringen. Gleichzeitig soll die Sparte für eine weitere Internationalisierung fit gemacht werden, denn in Deutschland ist der Krankenhausmarkt bereits weitgehend unter den großen Betreibern aufgeteilt.
Um die Voraussetzungen für weitere Übernahmen im Ausland zu schaffen, hatte Fresenius erst kürzlich die Neuordnung seines Klinikgeschäfts bekanntgegeben: Künftig will sich Helios noch stärker auf das Akut-Klinikgeschäft konzentrieren. Deshalb überträgt die Tochter 38 Einrichtungen und 13 Service-Gesellschaften mit einem Schwerpunkt auf stationäre Reha und Pflege zum 1. Juli 2018 auf die Dienstleister-Sparte Vamed.
Zudem arbeiten Helios und Vamed etwa beim Einkauf bestimmter Produkte zusammen. In Deutschland will Helios im Krankenhausbau- und -projektmanagement enger mit Vamed kooperieren.
Fresenius ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie auch unser ausführliches Unternehmensporträt.
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