General Electric will künftig ganz auf erneuerbare Energien setzen. / Bild: GE

  Erneuerbare Energie, Meldungen

General Electric will keine Kohlekraftwerke mehr bauen

Der US-Industriekonzern General Electric (GE) will aus dem Bau von Kohlekraftwerken aussteigen. Man werde sich mehr auf erneuerbare Energiequellen konzentrieren, teilte der Siemens-Rivale mit.

Einen Zeitpunkt für den Ausstieg nannte GE allerdings nicht. Bestehende Verpflichtungen gegenüber Kunden will der Konzern zudem erfüllen.

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Was aus der fossilen Kraftwerkssparte werden soll, ließ GE offen. Das Aus für Kohlekraftwerke könne Werksschließungen und Arbeitsplatzverluste bedeuten, auch ein Verkauf sei möglich.

Zuletzt hatte GE mit dem Bau von Turbinen für Kohle- und Dampfkraftwerke noch rund 1 Milliarde US-Dollar im Jahr umgesetzt. Umsatzstärker und lukrativer sind aber die Wartungs- und Dienstleistungsverträge mit den Betreibern.

Um Schulden zu tilgen, hatte der Konzern bereits im Juli angekündigt, in den nächsten drei Jahren seine restliche Beteiligung am Öl- und Gas-Ausrüster Baker Hughes zu verkaufen. 2019 war diese bereits auf weniger als 50 Prozent gesunken.

Die Corona-Pandemie und vor allem der Zusammenbruch des Flugzeugmarktes haben GE schwer getroffen. Der ohnehin in der Sanierung steckende US-Mischkonzern schrieb im zweiten Quartal einen Verlust im Industriegeschäft von 521 Millionen US-Dollar (Vorjahr: Gewinn von 1,8 Milliarden US-Dollar).

Der GE-Konkurrent Siemens trennt sich derzeit von seiner Energiesparte, als eigenständiges Unternehmen Siemens Energy soll diese Ende September an die Börse gehen. Dabei gibt Siemens auch seine Mehrheitsanteile an dem deutsch-spanischen Windturbinenbauer Siemens Gamesa an Siemens Energy ab.

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