Der zahlungsunfähige Erneuerbare-Energien-Konzern Green City nimmt aus Kostengründen Anleihen von der Börse. / Foto: Green City

  Anleihen / AIF, Wachhund

Green City kündigt Börsenabschied der dritten Anleihe an

Der insolvente Green City-Konzern aus München wird erwartungsgemäß auch die Anleihe seiner Tochtergesellschaft Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG aus dem Börsenhandel nehmen.

Am gestrigen Donnerstag hat die Gesellschaft mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters und des vorläufigen Gläubigerausschusses beschlossen, die Einbeziehung der Anleihe in den Freiverkehr an der Börse Frankfurt zu kündigen. Laut Geschäftsführer Jens Mühlhaus erfolgt das Delisting wie schon bei den anderen Anleihen „insbesondere vor dem Hintergrund der mit der Einbeziehung zum Börsenhandel verbundenen und der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft nicht mehr angemessenen Kosten“. Letzter Handelstag soll der 20. Mai sein.

Die Anleihe-Tranchen mit den ISINs DE000A161MQ1 (Tranche A) und DE000A161MR9 (Tranche B) notieren in Frankfurt nur noch bei 13 Prozent (A) bzw. 10 Prozent (B) ihres Nominalwertes (Stand 7.4.2022, 12:00 Uhr). Ohne Börsennotierung wird die Anleihe nicht mehr öffentlich handelbar sein.

In den letzten Tagen hatten bereits die Green City Solarimpuls I GmbH & Co. KG und die Green City Energy Kraftwerkspark III GmbH & Co. KG bekannt gegeben, ihre Anleihen von der Börse nehmen zu wollen. Zudem weisen die beiden Kraftwerkspark-Unternehmen darauf hin, dass einige ihrer noch ausstehenden Forderungen nicht oder nicht vollständig werthaltig sind (ECOreporter berichtete hier).

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