Solarpark von Greencells. Anlegerinnen und Anleger können sich über eine börsennotierte Anleihe an dem Unternehmen beteiligen. / Foto: Greencells

  Anleihen / AIF

Greencells wieder in Deutschland aktiv – Prognose bestätigt

Die Greencells GmbH hat ihren Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2021 steigern können und bleibt in der Gewinnzone. Das Solarunternehmen mit Hauptsitz in Saarbrücken ist seit diesem Jahr wieder in Deutschland aktiv. Schwerpunkt soll aber das internationale Geschäft bleiben. Wie entwickelt sich die Anleihe der Greencells GmbH?

Der Greencells-Konzern baut und betreibt Solarkraftwerke. Der Konzernumsatz lag laut Halbjahresbericht in den ersten sechs Monaten 2021 bei 44 Millionen Euro. Das sind rund 31 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (33,5 Millionen Euro). Nach Angaben von Andreas Hoffmann, CEO von Greencells, konnten sämtliche Projekte, die sich aus 2020 nach 2021 verschoben hatten, erfolgreich umgesetzt werden. Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) legte von 0,9 auf 1,3 Millionen Euro zu. Der Konzern-Halbjahresüberschuss stieg von 29.000 Euro (erstes Halbjahr 2020) auf 276.000 Euro.

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Positive Prognose für das Gesamtjahr

Für das Gesamtjahr 2021 bleibt Greencells nach eigenen Angaben optimistisch, „auch wenn das Marktumfeld die Perspektiven etwas trübt. Speziell könnten Rohstoffpreise und mögliche Lieferengpässe unerwartete Auswirkungen haben. Stand heute können wir unsere für das Gesamtjahr getroffene Konzern-Prognose bestätigen.“ Demnach erwartet der Konzern ein Umsatzwachstum gegenüber 2020 sowie ein EBIT von rund 2,3 Millionen Euro bei einer Umsatzrendite von 1,5 Prozent.

Schwerpunkt Europa

Greencells ist nach eigenen Angaben seit 2021 wieder in Deutschland aktiv. Ein erstes Entwicklungsprojekt im Saarland wurde begonnen, einige weitere Projekte sollen folgen. Zudem haben die osteuropäischen Länder eine wachsende Bedeutung für Greencells. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben seine Aktivitäten in Ungarn ausgeweitet und baut derzeit Projekte in Polen.  Weitere Schwerpunkte im ersten Halbjahr 2021 waren Greencells zufolge Solarprojekte in den Niederlanden, Frankreich und den USA.

Aktuell entwickelt nach Konzernangaben die Greencells Group Holdings Ltd., Schwestergesellschaft der Greencells GmbH, schwerpunktmäßig Projekte in Spanien, Italien, Frankreich, den Niederlanden, in Deutschland, Griechenland, Ungarn und Polen.

Anleihekurs gibt nach

Die Greencells GmbH hat im vierten Quartal 2020 eine Anleihe emittiert. Dieser Greencells Green Bond (ISIN: DE000A289YQ5) hat einen Zinssatz von 6,5 Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Er notierte an der Börse Frankfurt am gestrigen Mittwoch noch bei 105 Prozent. Gestern Abend meldete Greencells dann, die Anleihe sukzessive um bis zu 25 Millionen Euro auf bis zu 50 Millionen Euro aufzustocken. Danach ist der Kurs gesunken und notiert derzeit bei 100,75 Prozent  (Stand: 4.11.2021, 9:02 Uhr).

ECOreporter hat die besicherte Anleihe hier untersucht und bewertet. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Schwestergesellschaft, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässig ist.

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