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Hannon Armstrong erhöht Prognose und Dividende
Der US-Finanzdienstleister Hannon Armstrong Sustainable Infrastructure Capital hebt nach einem starken Geschäftsjahr 2021 Dividende und Prognose für 2022 an. Der Finanzierer etwa von Wind- und Solaranlagen sieht sich in seiner Geschäftsstrategie bestätigt. Auch die Zahl der in Planung befindlichen Projekte stieg demnach deutlich.
Das Geschäftsmodell von Hannon Armstrong ist das eines sogenannten Real Estate Investment Trusts (REIT), einer stark spezialisierten Form von Immobiliengesellschaft. REITs sind verpflichtet, mindestens 90 Prozent ihres steuerpflichtigen Einkommens an die Aktionäre auszuschütten.
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Der Nettogewinn stieg 2021 auf 126,6 Millionen US-Dollar gegenüber 82,4 Millionen Dollar im Vorjahr. Der sogenannte ausschüttungsfähige Gewinn, der relevant für die Dividendenzahlungen des Unternehmens ist, belief sich auf 158,7 Millionen Dollar beziehungsweise 1,88 Dollar je Aktie. Den Umsatz steigerte Hannon Armstrong um 14 Prozent auf 213,2 Millionen Dollar.
Die Summe der Investitionen lag 2021 mit 1,7 Milliarden Dollar leicht unter dem Niveau von 2020 mit 1,9 Milliarden Dollar. Der Fünfjahresdurchschnitt liegt laut Unternehmen bei 1,4 Milliarden Dollar. Der Umfang der Projektpipeline stieg 2021 von 3 auf 4 Milliarden Dollar. Das verwaltete Vermögen wuchs um 22 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar.
Dividende soll weiter zulegen
Das Unternehmen kündigte eine Erhöhung der Quartalsdividende um 7 Prozent an. Für das erste Quartal 2022 will Hannon Armstrong umgerechnet 0,33 Euro je Aktie ausschütten. Die aktuelle erwartete Dividendenrendite liegt damit bei 3,7 Prozent.
Das Unternehmen erhöhte zudem seine Prognose und weitete diese aus. Hannon Armstrong erwartet jetzt, dass der jährliche ausschüttungsfähige Gewinn pro Aktie von 2021 bis 2024 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 10 bis 13 Prozent wachsen wird. Bezogen auf den Basiswert von 1,55 Dollar pro Aktie im Jahr 2020 entspricht das einem Mittelwert von 2,40 Dollar pro Aktie im Jahr 2024. Die jährliche Dividende pro Aktie soll im Schnitt um 5 bis 8 Prozent steigen.
Die Aktie von Hannon Armstrong gewann am Freitag nach Veröffentlichung der Zahlen 11 Prozent zum Vortag. Aktuell ist sie an der Börse Frankfurt 1,7 Prozent im Minus zum Freitag und kostet 38,52 Euro (Stand: 21.2.2022, 8:10 Uhr). Auf Monatssicht hat sie 5,1 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist sie 20,8 Prozent im Minus.
Hannon Armstrong kann als sehr nachhaltiges Unternehmen betrachtet werden. Der Finanzdienstleister ist nach eigenen Angaben "das erste börsennotierte Unternehmen in den USA, das sich ausschließlich auf Investitionen in Klimalösungen konzentriert". Einer Analyse der Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG zufolge stehen schätzungsweise 93 Prozent der Einnahmen von Hannon Armstrong im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie und Energieeffizienzmaßnahmen. Das übrige Geschäft konzentriert sich auf grüne Immobilien und nachhaltige Infrastruktur. Ein ausführliches Unternehmensporträt lesen Sie hier.
ECOreporter sieht weiter gute Aussichten bei Hannon Armstrong, die Expertise des Unternehmens bei Projekten im Bereich Erneuerbare Energien wird nach eigener Aussage zunehmend auch von Unternehmen aus dem fossilen Energiesektor geschätzt. Diese bauen vermehrt ihr Geschäft etwa mit Wind- und Solarstrom aus.
Auf fünf Jahre gesehen ist die Aktie von Hannon Armstrong 120 Prozent im Plus. Allerdings schwankte der Kurs in der Vergangenheit deutlich, seit November hat die Aktie stark korrigiert. Dafür ist sie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 21 nun wieder moderat bewertet. Für Anlegerinnen und Anleger mit langem Anlagehorizont kann ein Einstieg auch wegen der hohen Dividenden interessant sein.
Hannon Armstrong Sustainable Infrastructure Capital Inc.: ISIN: US41068X1000 / WKN: A1T9C5
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16.08.24
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