Helma Eigenheimbau ist in der Baukrise das Geld ausgegangen. Die Aktie hat extrem an Wert verloren. / Foto: Helma Eigenheimbau

  Nachhaltige Aktien, Wachhund

Helma Eigenheimbau: Drittes Unternehmen im Insolvenzverfahren

Bei der niedersächsischen Helma-Gruppe befinden sich mittlerweile die drei wichtigsten Gesellschaften in Insolvenzverfahren. Die Aktie des Baukonzerns bleibt ein Spekulationsobjekt.

Das Amtsgericht Gifhorn hat zum 1. September das Insolvenzverfahren für die Helma Ferienimmobilien GmbH eröffnet und den bisherigen vorläufigen Insolvenzverwalter Manuel Sack zum regulären Insolvenzverwalter bestellt. Bei der börsennotierten Konzernmutter Helma Eigenheimbau AG und der Helma Wohnungsbau GmbH laufen die Insolvenzverfahren bereits seit Anfang Juni, ebenfalls verwaltet von Manuel Sack.

Das Kerngeschäft ist verkauft

Die in Lehrte bei Hannover ansässige Helma-Gruppe war im Zuge der Immobilienkrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Bis Mai hatte das Management noch versucht, mit Hilfe von Investoren eine Regelinsolvenz abzuwenden. Die Gespräche mit potenziellen Geldgebern brachten aber nicht den erhofften Erfolg. Sein Kerngeschäft veräußerte Helma im Juli an den Berliner Vermögensverwalter PRS Family (ECOreporter berichtete hier). Die Finanzierungssparte Hausbau Finanz hat der langjährige Manager Christian Meyer aus der Insolvenzmasse herausgekauft, um das Unternehmen mit dem bisherigen Team weiterzuführen.

Die Aktie der Helma Eigenheimbau AG kostet an der Frankfurter Börse aktuell 0,221 Euro (Stand 3.9.2024, 8:01 Uhr). Im Jahresvergleich ist der Kurs um mehr als 94 Prozent eingebrochen, auf drei Jahre gesehen hat er fast 100 Prozent verloren.

ECOreporter rät von Spekulationsgeschäften mit der Aktie ab. Die Helma Eigenheimbau AG ist insolvent, Anlegerinnen und Anlegern droht der vollständige Verlust ihres Kapitals.

Lesen Sie auch unser Dossier Nachhaltige Immobilienaktien: Wo es trotz Krise noch Investmentchancen gibt.

Helma Eigenheimbau AG: ISIN DE000A0EQ578 / WKN A0EQ57

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