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Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Nachhaltige Dämmstoff-Aktien – hier kann sich ein Einstieg lohnen
Dämmstoffe verbessern die Energiebilanz von Gebäuden und senken neben den Heizkosten auch den Ausstoß von Treibhausgasen. Doch aktuell belasten Probleme im Bausektor die Branche. ECOreporter hat fünf Dämmstoff-Unternehmen näher betrachtet und verrät, welche Aktien aktuell attraktiv sind.
Nahezu drei Viertel seines Gesamtenergieverbrauchs wendet ein deutscher Durchschnittshaushalt für das Heizen auf. Nirgendwo lohnt sich das Energiesparen also so sehr. Das nützt auch dem Klimaschutz und der Energiesicherheit: Nach Angaben des Umweltbundesamtes sind die privaten Haushalte die zweitgrößten Energiefresser anch der Industrie, noch vor dem Verkehr. Gewerbe, Handel und Dienstleistungen folgen schon mit deutlichem Abstand. Und während die Industrie ihren Energieverbrauch seit 1990 deutlich gesenkt hat, ist der der privaten Haushalte sogar gestiegen.
Um Heizenergie zu sparen, kann man natürlich die Raumtemperatur senken. Zusätzlich ist es aber sinnvoll zu dämmen, damit weniger Wärme verloren geht. Um die Gebäudesanierung in Deutschland anzukurbeln, hat die staatliche Förderbank KfW im Juli 2022 ihre Förderbedingungen für Anträge auf Komplettsanierungen geändert – die Bundesregierung stellt dafür bis 2026 rund 56 Milliarden Euro zur Verfügung. Die US-Großbank Goldman Sachs schätzte Ende vergangenen Jahres, dass sich die Nachfrage nach Dämmstoffen in Deutschland künftig um das Zwei- bis Vierfache erhöhen wird.
Diese nachhaltigen Dämmstoff-Aktien hat ECOreporter analysiert:
- Kingspan
- Owens Corning
- Rockwool International
- Steico
- Sto
Expertinnen und Experten erwarten für die nächsten Jahre vor allem wegen der hohen Energiepreise eine Sanierungswelle bei Gebäuden. Momentan ist die Situation für viele Dämmstoffhersteller allerdings schwierig, weil sie stark vom Bausektor abhängig sind. Und in diesem kriselt es: Teure Baukredite und die anhaltend hohe Inflation sorgen dafür, dass Neubau- und Sanierungsprojekte gestoppt oder verschoben werden. Hinzu kommt der Fachkräftemangel: Es fehlt vielerorts an qualifiziertem Personal, um Dämmstoffe anzubringen.
Bei welchen Aktien aus der Dämmstoffbranche sich aktuell dennoch ein Kauf lohnen kann, erfahren Sie im Premium-Bereich.
Ist Dämmung wirklich gut?
Ist für die Dämmung mehr Energie in der Herstellung nötig, als sie einspart? Ein altes Vorurteil – aber leicht zu widerlegen: Denn Dämmstoffe können viele Jahre an der Wand bleiben, und selbst wenn ein Haus schon im jungen Alter von 30 Jahren wieder abgerissen würde: Der Dämmstoff hätte bis dahin geholfen, vielfach so viel Energie einzusparen, wie seine Produktion und Anbringung erforderte.
Die allermeisten Dämmstoffe amortisieren sich energetisch innerhalb weniger Monate. Es gibt allerdings Unterschiede: Natürliche Dämmstoffe wie Hanf und Jute sind schon in der Herstellung wesentlich energiesparender als etwa Schaumglasplatten. Wenn Hersteller wie Rockwool tönen, ihr Dämmstoff hätte eine positive Energiebilanz, dann ist das richtig, aber auch eine Selbstverständlichkeit: Warum wohl sollte man dämmen, wenn man damit nicht insgesamt Energie sparen würde?
Leidet man in gedämmten Häusern unter Schimmel? Vor allem, wenn man gleichzeitig mit der Dämmung sehr dichte neue Fenster verwendet? Nein. Schuld am Schimmel sind weder Fenster noch Dämmung, sondern meist mangelnde Lüftung, manchmal auch Wärmebrücken. Das sind Stellen, an denen eine Wandfläche kälter ist als der Rest. Und dagegen hilft nur eins: dämmen.
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