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Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Diese Wärmepumpen-Aktien profitieren von der Energiewende
Die Wärmepumpe wird der neue, klimafreundliche Standard beim Beheizen von Gebäuden. Die Aussichten der Hersteller sind trotz Materialknappheit und Fachkräftemangel glänzend. Aber können davon auch nachhaltige Anlegerinnen und Anleger profitieren? ECOreporter hat sich fünf Wärmepumpen-Aktien genauer angesehen.
Wer gedacht hat, es gäbe in Deutschland keine ideologischere Diskussion als die zum Tempolimit auf Autobahnen, der wurde 2023 belehrt: Es geht noch schlimmer. Die Heizung ist der neue Zankapfel.
Warum gibt es gerade um die Heizung einen solchen Stunk? Vielleicht, weil es nach dem reibungslosen Auslaufen der Atomkraftwerke schlicht langweilig wurde an den Stammtischen und in den Boulevardmedien? Um Fachliches ging es selten beim Heizungsstreit. Dazu hätte man Experten zuhören müssen.
Stattdessen mischte sich die geballte polit-humoristische Kompetenz in die Wärmeversorgung deutscher Villen und Reihenhäuser ein. So organisierte die bayerische Kabarettistin Monika Gruber eine Demo gegen die „Heizungsideologie“, bei der auch Ministerpräsident Markus Söder gegen Wärmepumpen poltern durfte und krause Zahlen verbreitete. Das Ganze mit viel Zuspruch der AfD.
In Deutschland fehlen 100.000 Heizungsmonteure

In jedem zweiten deutschen Neubau ist mittlerweile eine Wärmepumpe installiert. / Foto: Pixabay
Wirklich lustig war das nicht. Denn es schaffte Verwirrung in einer Zeit, in der Maßnahmen für eine schnelle Abkehr von fossilen (Heiz-)Energien nicht nur wegen des Klimawandels erforderlich sind, sondern auch wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine.
Nur diejenigen, die täglich im Heizungskeller stehen, frage selten jemand, beklagte sich Olaf Zimmermann, Chef der Firma Heizung Obermeier aus München, auf Merkur.de (Ippen-Verlagsgruppe). Er ist auch Obermeister seiner Innung und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer. „Ich sehe in den Talkshows Leute über das Thema reden, die noch nie eine Zange in der Hand gehabt haben. Und weil 2023 alle so verunsichert sind, erleben wir gerade einen Ansturm auf Öl- und Gasheizungen, was ökologischer Irrsinn ist.“
Das Ende vom Lied: 2023 wurden sehr viel weniger Förderanträge für ökologische Heizungen gestellt als im Jahr davor. Das Getöse wirkte sich auch auf Wärmepumpen-Aktien aus. Wie ist die Situation im Herbst 2023?
Keine börsennotierten Spezialisten
Eine der in Deutschland über Google meistgesuchten Aktien war im ersten Halbjahr 2023 die „Viessmann-Aktie“. Der Heizungshersteller Viessmann gilt als wichtigster deutscher Wärmepumpenproduzent. Die Unternehmensleitung fürchtete aber, nicht dauerhaft gegen die günstigere asiatische Konkurrenz bestehen zu können, und bot ihre Klimatechniksparte zum Verkauf an. Viessmann ist allerdings keine Aktiengesellschaft, und deshalb kann es auch keine Viessmann-Aktie geben.
Das Beispiel zeigt: So einfach ist das nicht mit den Wärmepumpen-Aktien. Unter anderem, weil es nach wie vor keine Firmen an der Börse gibt, die sich ganz auf Wärmepumpen konzentrieren. Meistens ist das ein Geschäft für große Mischkonzerne wie Panasonic oder für (allesamt nicht börsennotierte) Heizungsspezialisten, in Deutschland etwa Vaillant oder Stiebel Eltron.
Wer vom Wärmepumpen-Markt profitieren möchte, muss Firmen suchen, die mit Wärmepumpen zumindest einen deutlichen Teil ihres Umsatzes erzielen und ansonsten verwandte Produkte wie Klimaanlagen anbieten. ECOreporter bewertet im Premium-Bereich fünf dieser Aktiengesellschaften.
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