Helma Eigenheimbau vor Eröffnung des Regelinsolvenzverfahrens

Drei Unternehmen der niedersächsischen Helma-Gruppe befinden sich seit März in vorläufigen Insolvenzverfahren. Jetzt könnten bald die Regelinsolvenzverfahren starten. Die Helma-Aktie gibt nach.

Am Freitag teilte die Konzernmutter Helma Eigenheimbau AG mit, potenzielle Investoren hätten „mehrere qualifizierte Angebote vorgelegt“. Die Insolvenz kann dadurch aber offenbar nicht abgewendet werden. Unternehmensangaben zufolge „zeichnet sich aktuell für die Helma Eigenheim Bau AG sowie ihre Tochtergesellschaften Helma Ferienimmobilien GmbH und Helma Wohnungsbau GmbH die Eröffnung des Regelinsolvenzverfahrens und die Fortführung der Aktivitäten im Wege von Asset Deals ab“. Nähere Informationen zu den „Asset Deals“ hat der Konzern bislang nicht veröffentlicht.

Die Helma-Aktie ist heute mit einem Minus von 4,6 Prozent und einem Kurs von 0,75 Euro in den Tradegate-Handel gestartet (Stand 13.5.2024, 8:02 Uhr). Der Börsenkurs schwankt seit Eröffnung der vorläufigen Insolvenzverfahren stark auf sehr niedrigem Niveau. In den letzten zwölf Monaten hat die Aktie 95 Prozent an Wert verloren. Zu Hochzeiten notierte sie bei 70 Euro.

Der vorläufige Insolvenzverwalter hatte im März angekündigt, Gespräche mit möglichen Investoren zu führen. Eine Entscheidung stellte er damals für Juni in Aussicht. Aktuell sollen Massekredite eines Finanzierungspartners den laufenden Geschäftsbetrieb aufrechterhalten (ECOreporter berichtete hier).

Wer jetzt in die Helma-Aktie einsteigt, geht eine Wette mit völlig unklarem Ausgang ein. ECOreporter rät von solchen Spekulationsgeschäften ab. Die Helma Eigenheimbau AG ist insolvent, Anlegerinnen und Anlegern droht der vollständige Verlust ihres Kapitals.

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