Helma Eigenheimbau ist auf den Bau energieeffizienter Häuser spezialisiert. Wegen der schwierigen Marktlage mussten die wichtigsten Helma-Gesellschaften Insolvenz anmelden. / Foto: Helma

  Nachhaltige Aktien, Wachhund

Insolvente Helma-Firmengruppe erhält Massekredite, Aktie gibt weiter nach

Die drei insolventen Unternehmen der niedersächsischen Helma-Gruppe haben eigenen Angaben zufolge Massekredite von einem ihrer Finanzierungspartner erhalten. Die Aktie der Helma Eigenheimbau AG verliert weitere 10 Prozent.

Helma meldete die Kreditzusage gestern Abend, nannte aber weder den Namen des Finanzierungspartners noch die Kredithöhe. Massekredite sind Darlehen, die vom Insolvenzverwalter aufgenommen werden, um während des Insolvenzverfahrens den Geschäftsbetrieb eines drohend zahlungsunfähigen Unternehmens aufrecht erhalten zu können. Sie werden aus der Insolvenzmasse vorrangig vor allen anderen Forderungen bedient.

Aktie 97 Prozent im Minus

Weil Massekredite das Risiko erhöhen, dass Aktionäre im Falle einer endgültigen Pleite eines Unternehmens einen Totalverlust erleiden, hat die Helma-Aktie heute im frühen Tradegate-Handel weitere 10 Prozent an Wert eingebüßt. Aktuell kostet sie 0,39 Euro (Stand 20.3.2024, 8:11 Uhr). Im Jahresvergleich ist sie um 97 Prozent eingebrochen.

Die Helma Eigenheimbau AG, die Helma Wohnungsbau GmbH und die Helma Ferienimmobilien GmbH befinden sich in vorläufigen Insolvenzverfahren beziehungsweise haben Insolvenzanträge gestellt. Helma ist auf den Bau energieeffizienter Häuser spezialisiert. Der Konzern leidet wie viele Unternehmen aus der Immobilienbranche darunter, dass wegen der stark gestiegenen Kosten deutlich weniger gebaut wird. ECOreporter hatte im November vom Einstieg in die Helma-Aktie abgeraten.

Lesen Sie auch unser Dossier Nachhaltige Immobilienaktien: Wo es trotz Krise noch Investmentchancen gibt.

Helma Eigenheimbau AG:  ISIN DE000A0EQ578 / WKN A0EQ57

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