Schwache Quartalszahlen haben die IBM-Aktie deutlich ins Minus gedrückt. / Foto: Unternehmen

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IBM-Zahlen enttäuschen – Aktie deutlich im Minus

Der US-Computerkonzern IBM hat zum Jahresende 2020 überraschend deutliche Geschäftseinbußen hinnehmen müssen. Insbesondere das Cloud-Geschäft, das die Zukunft des Konzerns sein soll, schwächelte.

Im vierten Quartal 2020 sank der Umsatz im Jahresvergleich zu 2019 um gut 6 Prozent auf 20,4 Milliarden Dollar (16,8 Milliarden Euro), wie IBM am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Nettogewinn fiel aufgrund hoher Kosten beim Konzernumbau um 66 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar.

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IBM ist im Begriff, sich aufzuspalten, und will sein IT-Infrastruktur-Geschäft als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen. Der Konzern selbst möchte sich stärker auf seine Cloud-Anwendungen konzentrieren.

Das Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet wuchs zuletzt allerdings deutlich langsamer als noch im Vorquartal. Die Erlöse nahmen hier gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar zu.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 insgesamt ging der Umsatz um 5 Prozent auf 73,6 Milliarden Dollar zurück. Der Gewinn sank um 42 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar. Unter der Woche erklärte die Gewerkschaft Verdi, dass der Konzern vorhabe, im Zuge eines geplanten Stellenabbaus in Deutschland bis zu 1.000 Kündigungen auszusprechen

Bei Anlegerinnen und Anlegern kamen die neuen Geschäftszahlen nicht gut an, die Aktie gab gestern nachbörslich zunächst um mehr als 7 Prozent nach. Im Tradegate-Handel steht die Aktie aktuell bei 100,80 Euro und ist damit 6,9 Prozent im Minus (22.1.2021, 11:12 Uhr). Auf Monatssicht liegt die Aktie 7,4 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 13,6 Prozent an Wert verloren.

IBM agiert bislang sehr glücklos bei seiner Neuausrichtung und ist daher allenfalls ein Investment für sehr risikofreudige Anlegerinnen und Anleger.

IBM Corp.: 

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