Für Kohleunternehmen könnte es zunehmend schwieriger werden, ihre Geschäftsrisiken zu versichern. / Foto: Pixabay

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IEEFA: "Kohle wird mittelfristig unversicherbar“

Über 100 große Banken und Versicherungen haben ihre Kohlefinanzierung und -versicherung bereits eingeschränkt. Laut dem Bericht "Over 100 Global Financial Institutions Are Exiting Coal, With More to Come" des Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA) sind alleine seit Anfang 2018 33 neue Institutionen dazugekommen.

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Zu den mehr als 100 Finanzinstitutionen gehören laut IEEFA 40 Prozent der 40 größten Banken und 20 Versicherer mit einem Investitionsvolumen von 6 Billionen US-Dollar. Die erste Ankündigung kam im Jahr 2013 von der Weltbank.

Seit Anfang 2019 wurden weitere fünf Einschränkungen bzw. Verschärfungen von Richtlinien angekündigt: von der Nedbank (Südafrika), Barclays Bank (Großbritannien), Export Development (Kanada), Varma (Finnland) und VIG (Österreich). Ankündigungen kommen zunehmend auch aus Asien. Aus Deutschland sind die KfW, Allianz, Hannover Rück, Münchner Rück, Deutsche Bank und Commerzbank vertreten.

Der IEEFA zufolge bedeutet diese Entwicklung, dass "globales Investoren- und Fremdkapital mit zunehmender Geschwindigkeit aus der Kohle abfließt, und es ist absehbar, dass Kohle mittelfristig unversicherbar wird“. Auf der anderen Seite hätten sich neun der größten Banken der Welt dazu verpflichtet, jeweils mindestens 100 Milliarden US-Dollar in saubere Energien zu investieren, die Gesamtsumme beläuft sich auf insgesamt 1.388 Milliarden US-Dollar.

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