Manz kann seinen Jahresbericht nicht wie geplant veröffentlichen. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Manz muss Veröffentlichung des Jahresberichts 2023 verschieben

Der Reutlinger Maschinenbauer Manz hat mitgeteilt, dass das Unternehmen die Vorlage seiner Bilanz für 2023 verschieben muss. Genaue Gründe nennt das Unternehmen nicht, es geht aber offenbar um die Bewertungen künftiger Projekte.

"Hintergrund dieser Verschiebung ist, dass die der Planung zu Grunde liegenden Bewertungen geplanter Projekte nicht abgeschlossen sind", wie Manz am Montag erklärte. Man arbeite "an einer kurzfristigen Lösung zur Schließung der noch offenen Punkte", so das Unternehmen. Ein neuer Termin für die Vorlage des Jahresabschlusses wurde nicht genannt.

Aktie dreht ins Plus

Konkrete Details, warum die Arbeiten an den Bewertungen länger als geplant dauern, teilte Manz ebenfalls nicht mit. „Insbesondere sind für die sich daraus ergebenden zukünftigen Ergebnis- und Liquiditätseffekte weitere Analysen, Maßnahmen und Gespräche erforderlich”, so das Unternehmen.

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Die Manz-Aktie brach am Montag nach Veröffentlichung der Mitteilung im Xetra-Handel zwischenzeitlich um rund 5 Prozent ein, erholte sich dann aber wieder deutlich: letztlich schloss das Papier sogar mit einem Plus von 5,4 Prozent zum Freitag bei einem Preis von 10,54 Euro (Stand: 25.3.2023, 17:41 Uhr). Analysten spekulieren womöglich darauf, dass die Arbeit an der Bewertung von Projekten auch eine Verbesserung beim Ergebnis bewirken könnte. Auf Monatssicht ist die Manz-Aktie 6,9 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 49,2 Prozent an Wert verloren.

Manz will sich verstärkt auf den Bereich Elektromobilität ausrichten, insbesondere auf die Batterie-Montage für Fahrzeuge. Der große Durchbruch ist dem Unternehmen hier noch nicht gelungen, die aktuell schwache Nachfrage bei Elektrofahrzeugen weltweit könnte die Auftragslage hier weiter belasten.

Zudem hat die Aktie von Manz sich schwach entwickelt. Für den Kurs geht es bereits seit Juni 2021 kontinuierlich abwärts, in den letzten drei Jahren büßte dieser rund 77 Prozent ein. Auf fünf Jahre betrachtet ist die Aktie knapp 55 Prozent im Minus. ECOreporter rät vom Einstieg ab.

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