Das Solartechnologiezentrum von Meyer Burger in Thun. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Meyer Burger: Firmengebäude wird an Immobilienfonds verkauft

Das Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger verkauft seine Unternehmenszentrale in Thun an den Schweizer Immobilienfonds  Helvetica Swiss Commercial Fund (HSC Fund). Der Kaufpreis beträgt 42,5 Millionen Schweizer Franken, umgerechnet 38,6 Millionen Euro.

Nach Abzug sämtlicher Verbindlichkeiten, einschließlich der Hypothekenschuld, bleiben Meyer Burger rund 19 Millionen Schweizer Franken (knapp 17,3 Millionen Euro).

Vom Kaufpreis werden rund 31  Millionen Schweizer Franken (fast 28,2 Millionen Euro) zum Zeitpunkt der Eigentumsübertragung und der Rest gestaffelt über die nächsten fünf Jahre an Meyer Burger überwiesen, wie es in einer Mitteilung heißt.

Meyer Burger hatte schon vor einigen Monaten angekündigt, das Gebäude aufgrund einer strategischen und organisatorischen Neuausrichtung verkaufen zu wollen.

3,3 Millionen Euro Mieteinnahmen

Die Immobilie hat nach Angaben von HSC Fund eine vermietbare Fläche von rund 22.900 Quadratmetern und generiert Mieteinnahmen von rund 3,6 Millionen Schweizer Franken pro Jahr (etwa 3,3 Millionen Euro). Das Objekt ist langfristig vermietet, Leerstände gibt es laut Meyer Burger nicht. Das Solarunternehmen repräsentiert zukünftig einen Anteil von rund 17 Prozent an den Mieteinnahmen. Die restlichen 83 Prozent werden mit anderen, von Meyer Burger unabhängigen Mietern erzielt.

Der Kaufvertrag wurde am 22. Oktober beurkundet. Die Transaktion untersteht aber einem Vorkaufsrecht der Stadt Thun sowie einer Genehmigungserteilung durch die Stadt.

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Die Meyer Burger-Aktie notiert an der Schweizer Börse Swiss Six aktuell (23.10., 16:00 Uhr) bei umgerechnet 0,36 Euro. Die Aktie hat in den letzten drei Monaten 8,7 Prozent an Wert gewonnen. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 21,7 Prozent im Minus.

Meyer Burger hat schon seit geraumer Zeit mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Dazu kommen Unstimmigkeiten mit dem Großaktionär Sentis Capital (mehr dazu erfahren Sie in diesem Beitrag).

ECOreporter bleibt bei seiner Einschätzung: Anleger sollten bei Meyer Burger mit einem Einstieg warten, bis absehbar ist, ob das Unternehmen seine Probleme in den Griff bekommt.

Etliche Schweizer Aktien sind in Deutschland nach wie vor nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Meyer Burger Technology AG:

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