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Mineralbrunnen Überkingen-Teinach: Betrugsverdacht bei Fruchtsaft-Tochter
Der Getränkehersteller Mineralbrunnen Überkingen-Teinach hat sich öffentlich zu einem möglichen Betrugsfall um die Fruchtsafttochter Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH geäußert. Dabei geht es um jahrelang falsch deklarierte Rechnungen.
Wie das Unternehmen erklärte, wird Überkingen-Teinach aus dem Fall wohl ein steuerlicher Schaden entstehen, da man Vorsteuernachzahlungen leisten müsse. Ersten Schätzungen zufolge werden diese im hohen sechsstelligen Euro-Bereich bis niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen.
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"Zum aktuellen Zeitpunkt handelt es sich um laufende Ermittlungen, bei denen wir die ermittelnden Behörden - insbesondere die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern - vollumfänglich bei der Aufklärung unterstützen. Wir können bereits heute sagen, dass alle Geschäftsabläufe der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH gesichert und Kunden der Unternehmensgruppe nicht betroffen sind", erklärte Gerd Gründahl, Geschäftsführer der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH.
Falsche Rechnungen
Auslöser der Untersuchung durch die Behörden war laut Überkingen-Teinach der Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges zum Nachteil der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH. Dazu wurde auch am Sitz der geschädigten Gesellschaft in Lauterecken nach Beweismitteln gesucht.
Bei den fünf Beschuldigten handelt es sich um einen ehemaligen und einen aktuellen Mitarbeiter der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH sowie drei Logistikunternehmer. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH über Jahre hinweg durch falsch deklarierte Rechnungen über nicht oder in geringerem Umfang stattgefundene Transportleistungen geschädigt zu haben. Die Gesellschaft hat die Zusammenarbeit mit allen Beschuldigten aufgekündigt.
Die Aktie von Mineralbrunnen Überkingen-Teinach ist an der Börse Frankfurt aktuell 1,2 Prozent im Minus (Stand: 26.11.2021, 8:16 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 0,6 Prozent verloren, im Jahresvergleich ist sie um 2,6 Prozent gestiegen.
Die Aktie schwankte in den letzten Jahren extrem stark, zudem setzte die Corona-Krise mit Gastronomie-Schließungen dem Unternehmen zu. Hier drohen angesichts steigender Fallzahlen neue Unsicherheiten. Anlegerinnen und Anleger sollten abwarten, wie sich die Ergebnissituation des Unternehmens entwickelt. Wer neu einsteigt, muss ein hohes Risikobewusstsein und einen langen Anlagehorizont mitbringen.
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Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA: ISIN DE0006614001 / WKN 661400